Jun. 2019
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Jun. 2019
Aug. 2019

Hallo,
als Besitzer einer alten Combi 80 möchte ich auf neu 2,4 Ghz umsteigen.
Welche Fernsteuerung von Multiplex im 2,4 Ghz-Bereich kann für den Schiffsmodellbau mit 3 bis 4 Sonderfunktionen empfohlen werden?

Vielleicht keine neue Frage aber eine schlüssige Antwort habe ich im Netz noch nicht gefunden.

Vielen Dank
Auf Antworten freue ich mich.
Gruß
Bernhard

  • erstellt

    Jun. '19
  • letzte Antwort

    Aug. '19
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Aus eigener Erfahrung kann ich Dir zu einem Sender mit aussen liegender Antenne raten. Innen liegende Antennen sind eher auf die Anforderungen im Flugmodell ausgelegt und ergeben unter Umständen eine geringere (zu geringe) Reichweite auf dem Wasser.
Ich habe mir aus diesem Grund zu meiner Cockpit C3 für die Flugmodelle, noch zwei alte Cockpit C2 für die Schiffsmodelle zugelegt.
Die kann ich übrigens uneingeschränkt für den Schiffsmodellbau empfehlen. Sie ist als Gebrauchtgerät für preisgünstige 50 - 100Euro zu haben.

Hi, Bernhard!

Wir hatten das Theam schon einmal! Leider ist es so, dass die "großen" Fernsteuerhersteller sich primär auf dem Flugbereich tummeln. Insbesondere bei MULTIPLEX - das sage ich, obwohl ich einer der treuesten Fans dieses Anbieters bin - wird der Funktionsmodellbau (Schiffe und Trucks) eher kleingeschrieben. Dies ist u. A. historisch bedingt: MULTIPLEX hat sich immer primär für den Flugbereich eingesetzt. Ja, es gab MULTINAUT-Systeme (Combi 80, Combi 90, ROYAL mc), aber der Schwerpunkt - und das hat man auch immer an der restlichen Angebotspalette gesehen - lag und liegt immer auf den Flugmodellen.

Derzeit bietet MULTIPLEX die SMART FLEXX für diesen Bereich an: ein relativ einfacher Sender mit den Ausbaumöglichkeiten von FLEX-Modulen (Schaltbausteinen), aber mit M-LINK. Für kleinere Projekte o. k., für umfangreicheres eventuell zu klein.

Eine Alternative könnte für dich der Umbau der Combi-80 auf M-LINK sein. Mit einem M-LINK-Modul, das für die Graupner mc19 oder 22 designt wurde, geht das technisch durchaus. Was ich bisher nicht testen konnte, ist ob die MULTINAUT-Systeme von damals dann noch funktionieren - ich vermute eher nicht. Immerhin könnte man dann neben zwei Propkanälen (Gas und Seite) noch 5x2 Schaltfunktionen verwirklichen.

Tja, natürlich tun es auch die anderen Sender von MULTIPEX, bis hoch zur ProfiTX. Aber alle haben den Nachteil nicht für deinen Bedarf projektiert zu sein: Mischer und Einstellmöglichkeiten ohne Ende, die du aber kaum nutzen kannst. Zudem dürfte dir unter diesen Umständen auch der Preis nicht schmecken.

Nur zum Vergleich: Ausweichen auf andere Traditionsanbieter (Graupner oder Futaba) ist mit den gleichen Problem behaftet. Graunper biete mit der mc28 HOTT einen Sender an, den man durchaus "hinbiegen" kann - aber schlappe 900 €. Bei FUTABA finde ich derzeit nichts mehr, am ehesten noch die FX 36 (1300 €), das sich habtisch für deine Zwecke eignet. Pultsender sind out und demnach auch die Schalterbänke, die dir engegenkommen würden.

Hoffnung ist bei Spezialanbietern zu finden - habe ich schon mal auf der INTERMODELLBAU gesehen - aber ich kann da derzeit nichts finden.

Ja, das war jetzt wenig aufmunternd - tut mir auch leid!

MfG
profimc

2 Monate später

Ich habe mir, aus Spaß am Basteln, vor einiger Zeit auch ein Schiffsmodell zugelegt. Genau gesagt einen "Jonny" von Aeronaut. Einem Schlepper mit Querstrahlruder, zwei Antriebsmotoren, Beleuchtung, Löschmonitoren etc. Als Sender verwende ich meine Cockpit SX 9. Da ich mit dem Schiff keine Atlantiküberquerung vorhabe und das Modell im "Nahbereich" betrieben werden soll, habe ich keine Bedenken bzgl. der Reichweite. Da ich normalerweise in Mode 1 fliege, bei dem Schiff aber eine Neutralisierung des Gashebels wünschte, habe ich das Gas einfach auf den linken Knüppel gelegt. Mit dem rechten (nicht neutralisierenden) Knüppel kann man beispielsweise die Pumpe für die Löschmonitore ansteuern. Wichtig ist im meinen Augen nur, dass die Antennen des Empfängers oberhalb der Wasserlinie liegen. Aber das sollte eigentlich immer der Fall sein. Du siehst, es geht auch mit Multiplex. Es ist nur eine Frage der Einstellung...

Hmm ... eigentlich steh nichts anderes in den Beiträgen :wink:
Eine eingeschränkte Reichweite und gut ist. Allerdings ist die Antenne über der Wasseroberfläche sowieso eine Grundvoraussetzung. Entscheidend ist eben die Ausrichtung der Sender- zur Empfangsantenne. Eine Atlantiküberquerung als überzogenen Maßstab zu wählen, unterstreicht zwar was Du sagen willst, in der Realität habe ich mit meine C3 und einem Boot allerdings nur ca. 100, vielleicht 120 Meter Reichweite erreicht. Und das ist eine Entfernung die schnell eine Rolle spielt. Mit der aussenliegenden und damit senkrechten Antenne einer C2 war die Reichweite dann schnell auf Sichtweite ausgedehnt.

Solltest Du mal in den Grenzbereich einfahren, müsstest Du den Empfng wieder sichern können indem Du den Sender einfach um 90° auf die Seite kippst.