RX16 DR Master Empfänger?

[D-1037]

Hallo,

ich habe mir einen DR16-Master für meinen neuen Segler bestellt. Nun möchte ich die Stromversorgung / den Empfänger über den SW-Eingang schalten. Dazu möchte ich nicht immer die Haube öffnen, sondern mit einem Magnetgeber durch die Rumpfwand (ohne Loch) einen entsprechenden Sensor aktivieren.
Die beiden MPX-Alternativen (85196 - 85195) sagen mir nicht zu.
Kann mir jemand helfen bzw. einen geeigneten Sensor empfehlen?

Danke und Grüße,
Martin

[profimc]

Hallo, Martin!

Ich wollte da auch mal experimentieren, habe mir auch schon Reed-Relais besorgt und auf den Tisch tut es auch. Man muss das Reed-Relais nur zwischen rot und schwarz (siehe Foto) einlöten.
(Danke fürs Foto, Daniel!)

Hält man einen Magneten ans Relais, so sind rot und schwarz verbunden und der Empfänger schaltet aus (siehe auch Erklärung von Daniel). Entfernt man den Magneten, so löst sich die Verbindung, rot und schwarz sind getrennt und damit läuft der Empfänger.

Ich bin bisher aber nur im Experimentierstadium. Noch traue ich dem Braten nocht nicht so recht.

Ob die Magnetschalter von MULTIPLEX technisch auch so einfach gestrickt sind, vermag ich jetzt nicht zu sagen, ich habe noch keinen untersucht bzw. auseinandergenommen. Wenn die Reed-Kontakte aber erschütterungsfrei den offenen Zustand halten, dürfte es funktionieren.

Egal welchen Schalter man aber verwendet: diese Schalter sind nur für Flugpausen zu empfehlen. Man muss beim Einlagern des Fliegers in jedem Fall die Empfängerakkus trennen, bzw. (oder besser) ausbauen.

MULTIPLEX weist ausdrücklich darauf hin, dass bei Verwendung eines Schalters am SW-Port im OFF-Zustand dieser Empfänger (MASTER DR und WINGSTABI DR) ein minimaler Strom fließt! Also nix für eine längere Lagerung! Aber der Sender wird uns ja beim nächsten Flug via Telemetrie ja sagen, was die Akkus noch hergeben.

MfG
profimc

[Schwintz]

Kennst Du den Zepsus-Schalter? Er schafft bis zu 7A. Ich habe so einen in meinem Erwin XL. Das BEC des Reglers schien mir etwas zu schwach und deshalb habe ich einen zusätzlichen Akku als Stromversorgung der RC-Komponenten im Einsatz. Der Regler ist winzig und ideal dort, wo Platz Mangelware ist.
Alternativ gibt es noch einen Magnetschalter von Emcotec. DPSI Micro Schalter werden in verschiedenen Ausführungen geliefert. Auch als Fernsteuerschalter.
Viel Spaß beim Stöbern.

Tom
Alternativ

[profimc]

Hi, Tom!

Du hast natürlich recht: es gibt eine ganze Reihe von "Magnet-Schaltern" mit und ohne BEC im Modellbaubereich.

Aber die tun ja nicht (jedenfalls ohne Abänderung) was hier eigentlich gesucht ist. Will ich deine Schalter (also deinen Vorschlag) verwenden, so brauche ich für die MASTER DR16er und WINGSTABI DR12/16er zwei oder welche in Doppelausführung (ich glaub emcotec hat sowas), um die Akkus von der Weiche im Master / WINGSTABI zu trennen, also zwischen Akku und Empfängger eingebunden werden.
Der Interne Schalter in den Master/WSTern wird dabei garnicht genutzt. Abgesehen davon will ich ja eine 35A oder 50 A Weiche nicht durch Schalter ausbremsen, die nur 7 oder 10 A schalten.

Der MPX-Schalter 85196 tut, was hier verlangt wird, ist aber nicht für jedes Modell eine optisch elegante Lösung. Ein technisch ähnlicher Magnetschalter z. B. im emcotec-Design, der verdeckt unter der Fliegerhaut verbaut wird, wäre da wünschenswert.

Der MPX-Schalter 85195 ist echt oldfashioned und man muss ja wieder Löcher in den Flieger bohren. Also keine Alternative. Insofern gebe ich Martin da durchaus recht: sagt nicht echt zu!

Wie schon in meinem vorhergenden Beitrag angeführt, habe ich ja schon Versuche mit Reed-Kontakten unternommen. Nun bin ich aber zusehr ein Schmalspurelektroniker (also ein elektonischer Flachmann) als sicher sagen zu können, dass meine Schmalspurlösung (technisch und preislich gesehen) auch so zuverlässig funktioniert, dass man ein teueres Modell damit ausrüstet. Kann da jemand Tieferschürfendes zu vermelden?

MfG
profimc

[Schwintz]

Aber bei den "Oldstyle-Schaltern" fließt bestimmt auch kein Strom von 50A. Ich denke, es geht nur um den Schaltvorgang um die Weiche ein- bzw. auszuschalten. Du kannst dann - so geht es zumindest bei Powerbox und ich glaube auch bei den EmcotecWeichen - auch den Stecker abziehen und trotzdem bleibt die Weiche an. Das wäre mal eine Frage an die MPX-Mitarbeiter.

[Schwintz]

Da der Akku ja direkt im Empfänger angesteckt wird, und der externe Schalter durch dem Empfänger mit Strom versorgt wird, benötigt man eigentlich nur noch einen Stecker, der in die Schalterbuchse des Empfängers passt. Der Zepsus arbeitet von 3 - 13V. Wenn also 3V an der Buchse anliegen, sollte es doch funktionieren. Bitte nagelt mich da nicht fest, aber ich es mit dem Zepsus zumindest mal versuchen, bevor ich hässliche Löcher in den Rumpf bohren würde.

Viele Grüße,
Tom

[Dieter]

Hallo Schwintz,
meistens kann ich dir nicht folgen. Ich denke die anderen können dir auch nicht folgen Deshalb mal für den Kollegen die Beschreibung, worüber du redest.

Zepusu Nano Magnetschalter

Beschreibung:
Dieser Schalter wurde für HLG und DLG Gleiter entwickelt.
Der Schalter ist extrem leicht.
Wenn man die Kabel auf unter 10cm Länge einkürzt, wiegt der Schalter weniger als 2 Gramm
Mit Hilfe des Schalters kann man das Modell ein- und ausschalten, ohne es öffnen zu müssen.
Zum Einschalten, einfach einen Magneten über die Montagestelle des Schalters, an der Aussenseite des Rumpfes entlang führen.
Zum Ausschalten ebenfalls.
Der Schalter hat im ausgeschalteten Zustand einen extrem niedrigen Verbrauch.
Der Verbrauch ist so gering, dass der Schalter eine 300mAh Batterie über mehrere Jahre nocht entlädt.
Der Schalter verfügt über eine implementierte Ausfallsicherung.
Der Schalter behält seinen letzten Status bei, selbst wenn er bis zu 10 Sekunden von der Batterie getrennt wird.

Techische Details:
Eingangs Spannungs Bereich: 2.6v~13v
Ultra low Spannungsabfall: 26mV@5A
Ausgangs Strom konstant: 5A @ +25C Umgebungstemperatur
Ausgangs Strom kurzzeitig(Spitze): >10A
Ultra low stand-by Strom: 5µA (Micro-Amper)
Stecker: JR-Typ
Kabel: high-quality 0.25mm2 / AWG 23
Gewicht: 1.75 gr / 0.06oz (länge 10cm)
Länge einschl. Kabel: 20 cm / 7.8 in
Maße: 25 x 7 x 3 mm / 0.98 x 0.28 x 0.12 in
Betriebs Temperatur Bereich: -40C to +85C

https://www.emc-vega.de/de/rc-technik/zepsus-magnetschalter/zepsus-nano-magnetschalter
LG Dieter

[Schwintz]

Am SW-Port des Rx16 muss ja eine Spannung anliegen, sonst würde ja ein Schalter keinen Stromkreis schließen - richtig?
Wenn man hier den Zepsus einschleifen würde - vorausgesetzt die, am SW-Port anliegende Spannung liegt im Arbeitsbereich des Zepsus - sollte man damit den RX doch einschalten können. Richtig?

Da ich keinen Rx16 habe, kann ich leider nicht sagen, ob die Spannung ausreichend ist. Aber das kann man ja messen.

[D-1037]

Hallo,

vielen Dank für eure Antworten und Informationen.

An einigen Jeti-Produkten befinden sich magnetische Schaltgeber (z. B. DSM-ESC, DSM10). Die funktionieren tadellos durch eine GFK-Rumpfwand ohne Bohrungen/Öffnungen.
So etwas in der Richtung suche ich.

Vielen Dank und Grüße,
Martin

[profimc]

Heh, Leute! ===> Frohes Neues Jahr!!!

Ihr verfehlt das Thema. Ich bezweifle nicht, dass es potente Schalter (mit oder ohne BEC) für unsere Empfangsanlagen gibt. Aber das Thema ist der Anschluß eines Schalters an den SW-Port eines Master DR 12 oder WINGSTABI DR 12/16.

Die von MULTIPLEX angebotenen Schalter können da offenbar nicht immer so gefallen.

Bei den MPX-Schaltern handelt es sich technisch gesehen um gewöhnliche Schalter ohne großen Elektronikaufwand. Der Schalter soll nur die beiden Konakte rot und schwarz spannungsfrei (siehe Foto von Daniel) verbinden (RX-off) oder trennen (RX-on).

An dieser Stelle kann man keinen emcotec-Schalter (o. Ä.) anschließen. Die Schalter führen ja die Spannung vom Akku dirket zu. Der SW-Port ist keine Spannungszufuhr!

MfG
profimc

[Schwintz]

@profimc

Was, wenn keinen Stromkreis, schließt dann ein Schalter? Ich bin kein Techniker aber ein Schalter muss doch irgendwie einen Stromkreis schließen oder trennen. Und woher soll der Strom kommen, wenn nicht von dem SW-Port?

[profimc]

Hi, Tom!

Ich bin ja auch nur Elektronikflachmann (kein Tippfehler!!!), es reicht aber wahrscheinlich aus, über den SW-Port zwei Kontakte (an einem IC oder was auch immer) zu verbinden bzw. zu trennen. Eletronisch gesehen kann es da durchaus sein, dass sogar ein minimaler Strom fließt, mit Sicherheit aber nicht der Strom für die Empfängerversorgung. Dafür sind schon die Kontakte viel zu schwach! Wrum gibt sich MULTILEX die Mühe auf dem Empfänger zwei MPX-6-Pol-Buchsen zu installieren?

Ich halte es für wahrscheinlicher, dass dort einfach nur ein Kontakt auf Null-Potential (Minus) gelegt wird, wie es z. B. bei den L/S-Kabeln früherer MPX-Sendergenerationen auf der Schülerseite war, um das schülersenderinterne HF-Modul abzuschalten, hier jetzt um die Akkuweiche zu aktivieren bzw. deaktivieren.

Wo sind hier die Elektroniker, die mich unterstützen?

MfG
profimc

[Schwintz]

Der Strom für die Versorgung des Empfängers kommt ja durch die direkt angeschlossenen Akkus. Dadurch, so denke ich, müsste auch Strom am SW-Port anliegen, dessen Schalter dann die Stromzufuhr zu den Servos freigibt. Kannst Du, falls Du einen Rx16 hast, bitte mal schauen, ob, bei angestecktem Akku, Strom auf dem SW-Port liegt?

[Dieter]

Hallo Schwintz,
es wird jetzt klar.
Schau dir das Foto von profimc (dwachner) oben mal an. Da sind 2 Käbele am Empfänger angeschlossen. Wenn du die Kurzschliesst geht der Empfänger aus, so schreibt profimc!!.

Jetzt muss du deinen Magnetschalter nur noch mit der externen Spannung (Bereich 2,6 bis 13 V) siehe oben, versorgen. Dann funktioniert der Schalter.
Den Schließkontakt verbindest du mit den von profimc gezeigten beiden Käbele. Ha - dann muss es funktionieren.

LG Dieter

[profimc]

Hi, Tom!

Jetzt habe ich mir die Mühe gemacht und die Spannungen gemessen. Bei einer Eingangsspannung von 6,4 V (5 Nimh-Zellen) liegen an den Servo-Ports ca. 6,1 V an. Die Differenz schluckt wahrscheinlich die Akkuweiche. Am SW-Port liegen noch ca. 6 V an (zweiter und dritter Pin von links! vgl. Foto unten).

Also: es liegt eine Spannung am SW-Pot an, dies ist aber - schon aufgrund der Kontakt/Pin-Stärke - mit Sicherheit keine Versorgungsmöglichkeit für die Empfangsanlage. Der Pegel von 6 V wird da wahrscheinlich auf Masse gelegt, d. h. es dürfen dort nur wenige uA an Strom fließen. Tatsächlich läßt sich da kein Strom messen, da auch über einen Ampermeter geleitet der WST-interne Schalter die Versorgungsspannung sofort abschaltet. Der SW-Port ist definitiv nicht als Spannungseingang für einen emcotec oder sonstwie Schalter ohne Veränderung dessen geeignet!

Ich habe gerade noch mal meine Reed-Kontakt-Lösung installiert. Der Reed-Kontakt (Ausführung "Schließer") ist ohne weitere Bauteile einfach an den roten (bei mir gelber Leiter) und schwarzen PIN angelötet:

Hält man einen Magneten daran, so schließt der Kontakt und der WST/Master schaltet die Akkuweiche und damit die Stromversorgung ab. Entfernen des Magneten öffnet den Kontakt und die Akkuweiche ist wieder aktiv. Kritisch ist hier die genaue Lage des Magneten zum Reed-Kontakt zu finden. Aber ich habe ja bisher auch nur eine Freihand-Lösung. Fest verbaut sollte das laufen.

Allein, wie sicher ist der Kontakt bzw. Nicht-Kontakt? Nur bei letzterem ist ja die Empfängerstromversorung aktiv. Sollten Erschütterungen zu einem - wenn auch nur kurzfristigem, impulsartigen - Ausfall der Stromversorgung führen, so kann das schon das Aus für das Modell sein.

Hier bräuchte ich die Einschätzung eines echten Elekronikers!!!

MfG
profimc

[Roland]

Es gibt Schalter die ziehen das Potential auf Masse, da fließt dann genau 0A. Also null Strom im "Schalterkreislauf". Der externe Schalter bedient nur den eingebauten Schalter. Das machen alle so.

[profimc]

Hi, Roland!

Kannst du die Wirkungsweise etwas genauer dastellen. Wie schon geschieben: ich bin nur Flachelektroniker!

Danke!

MfG
profimc

[Dieter]

Hallo zusammen,
um diese Thema professionell rund zu kriegen, benötigen wir eine kleine Schaltskizze mit Pin Belegung von unserem Forumbetreiber "MULTIPLEX".

LG Dieter

[profimc]

Hallo!

Ich befürchte mal, dass MULTIPLEX sich da bedeckt hält. Aber Wunder ...

Die Idee nagt immer noch an mir. Habe da vorhin einen Hallgeber gefunden und bestellt:

In der Beschreibung ist insbesondere von "verschleißfrei" die Rede. Da denke ich mal, es gibt keine Teile die sich bewegen und damit wäre das Ganze auch erschütterungsfei. Die LED aus dem Schaltplan wird ja nur leuchten, wenn der Schalter inaktiv ist. Schaltet der Hallgeber durch ist diese ja kurzgeschlossen. Für den Empfägner wäre es unerheblich, da er ja eigene LEDs hat. Ergo: die LED bleibt weg.

MfG
profimc

[Dieter]

Hallo profimc,

bei dem Schaltbild fürchte ich 2 Dinge.
1. Es sieht aus, daß Vout nach GND geschaltet (niederohmig) wird. Also der Schaltkontakt zwischen Vout und GND sein wird.
2. Hallgeber haben die Angewohnheit nur niederohmig zu werden, solange das Magnetfeld vorhanden ist. Normalerweise wird die Strecke Vout-GND nicht mehr leiten, wenn das Magnetfeld weg ist.

Der oben genannte Schalter von EMC Vega hat da noch eine Haltefunktion drin (RS Flip Flop) was man setzen und löschen kann. Deshalb geht der Schalter bei einem Magnetimpuls an und beim nächsten Magnetimpuls aus.
Was natürlich mehr Sinn macht!
LG Dieter