RX16 DR Master Empfänger?

[Roland]

Na also, Asche auf mein Haupt. Der Empfänger mißt die Spannung beider Eingänge. Alles gut. MPX hat alles richtig gemacht!

[profimc]

Hallo, dwachner!

Alles alte Hüte. Alle telemetriefähigen M-LINK-Empfänger können Die E-Akkuspannung und LQI an den Sender schicken. Und du hast natürlich recht: es gibt auch noch die Alarmschwellen - können alle diese Empfänger.

Die hitzige Diskussion dreht sich mehr darum, was man noch in den Dingern unterbringen könnte. Ob die Ansage der entnommenen Kapazität oder der Restkapazität nun soviel aussagekräfiger ist als die momentante Spannung, ist diskutabel. Ich tendiere auch eher zur Spanungsangabe.

Roland hat sicher auch recht: Wer seinen Flieger mit zu kleinen, halbgeladenen oder überalterten Akkus betreibt, darf sich nicht wundern. So ein Akkusatz kostet 20 bis 50 € oder auch mal mehr, aber immer nur einen Bruchteil des ganzen Modells. Da hilft auch der Spruch: Darfs ein bisschen mehr sein?

MfG
profimc

[Goetz]

Man kann sich die Braut auch "schön saufen".

Dass die Spannung bei LiPo´s nicht gerade der beste Parameter zur Überwachung der Empfängerstromversorgung ist, ergibt sich aus der Entladekurve derselben. Und warum wohl ist die Kapazitätsmessung beim Antriebsakku mittlerweile Standard ... ? Der Erfolg eines Sensors wie dem Unisens-E spricht doch wohl auch für sich selbst.

Übrigens, größere Akkus muss man erstmal unterbringen können .....

Das neue Teil ist sicherlich eine Verbesserung, keine Frage. Wenn man aber mal über den Tellerrand schaut, erblickt man z.B. eine CB200 beim Wettbewerb. Das wird MPX sicherlich gemacht haben.
Mit der fehlenden Kapazitätsmessung haben sie´s eben nur "gut" gemacht und nicht "sehr gut"

Aber das ist nur meine Meinung.

Gruß Götz

[Roland]

Hallo Götz, im Prinzip gebe ich dir Recht. Die Kapazitätsmessung ergibt nur bei vergleichsweise hohen Ströme Sinn. So wie bei Spannung eigentlich auch. Aber das wird hier ja auch irgendwie vorausgesetzt, wenn auch wir hier über Spitzenströme sprechen, nur bei wenigen Piloten dürfte das der Fall sein. (So eine Kurve wäre auf alle Fälle mal interessant) Eigentlich läuft es ja auf eine Messung der Verfügbarkeit hinaus. Ja, das mit den Schönsaufen ist sicherlich berechtigt. Wenn man allerdings ein Empfängerakku des Mitbewerbs einsetzt, was ich einem dumpfen LiXX immer bevorzuge, sieht es wieder anders, der liefert nämlich konstante Spannung, außer er ist defekt.

[Dieter]

Hallo zusammen,
ich möchte Roland zu 100 % zusprechen. Die Kapazität eines Accumulators zu messen ist nicht ganz so einfach, wie einige hier vermuten. Ich verweise da mal auf die einschlägige Literatur.
Zum Beispiel mal einige Variabelen:

Welches Element ist vorhanden? LIPO, LIFE, NIMH, NICD?
Welche Spannungslage ist vorhanden?
Welcher Strom wird entnommen?
Welcher Innenwiderstand ist im Element vorhanden?
Wie ist die Umgebungstemperatur am Element?
Wie war das Element vor Betrieb am Empfänger geladen?

Alles Fragen, die für die aktuelle Kapazität im Element selber wichtig sind!

LG Dieter

[anon96629221]

Ich fände es gut, wenn MPX als Hausherr, hierzu mal ihren Standpunkt dazu schreiben würde.
Dann wäre m.M.n. einiges klarer.

[Bernie]

Ich denke wir sollten in unsere Überlegen mit einbeziehen, für welche Modelle der Empfänger konzipiert ist. Sicherlich nicht für Schaumwaffeln, sondern für Schleppmaschinen, Großsegler und Jets etc.
Und gerade bei solchen Modellen ist mir das Wissen um meine Empfängerakkus wichtig. Wenn z.B. ein Schlepper den ganzen Tag im Einsatz ist, gehen irgendwann die Akkus zu neige...
...ich hab' schon einen Schlepper wg. leerer Akkus abstürzen sehen. Ein Zufall, dass niemand dabei zu Schaden gekommen ist. Der schlug nämlich in der Vorbereitungsfläche ein.

Auch vom technischen Aspekt her ist das kein Hexenwerk. Das machen doch die Powerboxen etc. vor. Selbst in den Roxxy MSB Reglern ist eine Kapazitätsmessung implementiert. Einen Shunt wie oben erwähnt, der einen Spannungsabfall und Wärme erzeugt ist dafür schon lange nicht mehr erforderlich.
Bsp.: https://www.allegromicro.com/en/Products/Sense/Current-Sensor-ICs

Ich finde, Multiplex könnte hier deutlich besser sein. Für mich ist der neue Empfänger keine Kaufentscheidung, weil die Weiterentwicklung gegenüber den Vorgängermodellen einfach zu gering ist. Das geht besser!

LG, Bernie

[HortenIX]

Hallo Zusammen,

ich muss da mal eine Frage loswerden.

Wird die Akkuspannung von z.B. 7,4V direkt auf die Servoausgänge gegeben oder kann das eingestellt werden?

Grüße Stefan

[Dieter]

Hallo Bernie,
wie ich schon oben ansatzweise ausgeführt hatte ist eine Energiequellenauswertung von elektrischen Energiequellen in angeschlossenen Verbrauchern nicht sinnvoll.

Sinnvoll ist das nur in der Energiequelle selber. Also an dem Accu selber, wobei die Elektronik fest mit der Zelle verbunden sein muss, um nach der Erstkalibrierung den SOC (State of Charge) berechnen zu können. Nur dieser kann Auskunft über den Energiegehalt der Zelle geben!
Dies musst du für jede einzelne Zelle tun.
Es wird dabei jede Ladung und jede Entladung mit den Umgebungsparametern der Alterung und der Zyklus Temperaturen bilanziert und über einen Algotithmus ein SOC ermittelt.

Somit ist die Diskussion, ob man in einem Empfänger etwas misst hinfällig.

Die Konzepte, die sowas machen funktionieren nur sehr eingeschränkt! Für den Hobbybedarf vielleicht ausreichend. Aber ich würde mich nie auf diese Systeme bei teuren Flugmodellen verlassen.
LG Dieter

[anon96629221]

M.M.n. macht es wenig Sinn, noch eine Reglung und damit auch eine mögliche Fehlerquelle einzubauen. Laststabile Akkus sollten selbsverständlich sein.

[Dieter]

Hallo Kobold,
diese Systematik, die ich beschrieb, wirst du demnächst in Batterien für Elektrofahrzeuge sehen. Die Auswertung in diesen Batterien des SOC wird in jeder einzelnen Zelle der Batterie gemacht und diese alle werden ständig untereinander formiert.
Rechne mal
1 Zelle = 3,3 V
Fahrzeug Batterie = 800 V
Kapazität ca 100 KWh
Wenn man das nicht täte, wäre die Fahrzeugreichweite nicht kalkulierbar.
https://newsroom.porsche.com/de/produkte/taycan/batterie-18541.html

LG Dieter

[anon96629221]

Sorry Dieter, mein Beitrag war als Antwort auf die Frage von HortenlX gemeint.

[profimc]

Hallo, Stefan!

Ich nehme stark an - es wird bisher nicht anders beschrieben - wird die Eingangsspannung mit minimalen Verlsuten aufgraund der Akkuweiche an den Servoausgängen auch wieder ausgegeben, wie es bei den WINGSATBI 12/16pro und bei den RX-DR-xxpro (ohne Akuweiche!) bisher der Fall war.

Es ist anzunehmen, dass dies auch deshalb so gemacht wird, da MULTIPLEX davon ausgeht, dass die Modellbausszene immer mehr auf die HV-Servos setzt. Zudem hat Kobold durchausrecht, dass eine zusatzliche regeleun gder Sapnnung für mehr Fehelrquellen sorgt. Zudem dürfte der bauliche Aufwand für eine Regelung von Strömen bis 55 A auch durchaus erheblich sein.

MfG
profimc

[Bernie]

Hallo Dieter,
ich kann Deiner Argumentation nicht folgen.
Ich gebe Dir recht, wenn die Eingangsspannung z.B. durch ein BEC geregelt ist. Ich gehe aber davon aus, dass so ein Empfänger in einem hochwertigem Großmodell eingesetzt wird. Weil dann sind da heute (so behaupte ich mal) Hochvolt-Servos eingebaut, die keiner Spannungsregelung mehr bedürfen. Damit ist die Batterie direkt am Empfänger angeschlossen und dann macht auch die Überwachung der Restkapazität im Empfänger wieder Sinn.

Zitat: "Es wird dabei jede Ladung und jede Entladung mit den Umgebungsparametern der Alterung und der Zyklus Temperaturen bilanziert und über einen Algotithmus ein SOC ermittelt."

Mit dieser Argumentation ist jede Kapazitätsmessung scheinbar sinnlos. Und warum wird das dann trotzdem gemacht? Z.B. bei Wettbewerbern oder auch wie oben schon erwähnt bei den MPX Roxxy Brushless-Stellern?

Bei aller Sympathie zu Multiplex aber ein inkonsequent entwickeltes Produkt muss ich nicht kaufen. Das kann ja jeder für sich selbst entscheiden.
Falls es nicht noch gewinnbringende Erkenntnisse gibt, klinke ich mich damit aus der Diskussion aus

LG, Bernie

[isidor]

oben schon erwähnt bei den MPX Roxxy Brushless-Stellern?

Ich habe das Gefühl hier muss mal klar die Terminologie definiert werden. Ich zumindest komme nicht mehr mit:

• Die RoxxySteller messen die "Kapazität" die durch den Antriebsakku in den Antriebsmotor geht. Hier ist natürlich auch die Empfänger Energie berücksichtigt, aber natürlich vollkommen vernachlässigbar und nicht von der Antriebsenergie zu trennen.
• Ein Kapazitätsmessung im Empfänger kann lediglich dafür gut sein, von einem dedizierten Empfängerakku die entnommene Energie zu messen. Ich wusste gar nicht, dass es sowas in Empfängern eingebaut gibt. Der Energiebedarf meiner Modelle, wohlgemerkt nicht die Antriebsenergie, ist vollkommen vernachlässigbar.
• Eine Regelung der Servospannung durch Elektronik im Empfängergehäuse ist unrealistisch. Wie profimc schon gesagt hat - die Regelung müsste mehrere 10A abkönnen. Das sprengt jedes Raummaß, das für Empfänger zur Verfügung steht.

Also, wenn ich bis dahin alles richtig verstanden habe, bleibt mir zu sagen, dass ich keine inkonsequentes Produkt erkennen kann. Mag daran liegen, dass ich nichts in dieser Größenordung betreibe. Aber ich lese neugierig mit ...

[anon96629221]

Bei 16 möglichen Servos halte ich den Energiebedarf, leider nicht mehr für vernachlässigbar.
Richtig interssant wird es sicher, wenn z.B.eine Schleppmaschine den ganzen Tag im Einsatz
ist. Dann fallen schon mal >50 Starts und Landungen an. Es waren bei uns am Platz, auch schon mehr.

[wolfisx3]

Ich habe mir heute den RX16 DR Master Empfänger gekauft und tu mich etwas schwer mit der dürftigen Betriebsanleitung.
Am Empfänger gibt es u.a. eine Buchse für einen Schalter ( SW ) und eine für Erweiterungen ( AUX ), ich kann jedoch nirgends finden was damit geschaltet bzw. erweitert werden soll/kann.

Hat da jemand Infos zu ?

[profimc]

Hallo!

Zu den Ein- und Ausgängen habe ich in einem anderen Thread schon einiges ausgeführt:

Empfänger RX-16-DR Master

Hallo, flylikehell! Jede Menge Buchsen und Bezeichnungen! [Bild] Also, es ist wie schon immer bei M-LINK-Empfägnern - gut dass sich manchmal nix ändert! Daten Ein- und Ausgang wird an der B/D-Buchse (Battery/Data) erledigt. Sensoren hat man früher immer an die S-Buchse angeschlossen. Da MULTIPLEX den Sensordatenverfahren den Namen MSB (MULTIPLEX-Sensor-Bus) gegeben haben, taucht in den größeren / neueren Empfängern immer häufiger das MSB-Zeichen auf - tut aber das gleiche wie ehemals od…

MfG
profimc

[Bernie]

An die Buchse SW kann man einen Schalter anschließen, um den Empfänger oder Wingstabi Ein-/Auszuschalten. Bsp.: 85196 oder 85195.

LG, Bernie

[dwachner]

So sieht das ganze dann angeschlossen aus.

Wenn die beiden Leitungen verbunden sind wir der Empfänger ausgeschaltet.
Wenn die beiden Leitungen keinen Kontakt haben ist der Empfänger eingeschaltet.

Stecker ist JST ZH 1,5mm 3 PIN

mfg Daniel