Funray rollt nach link beim Anstechen oder Highspeed

[Didi1]

Hallo zusammen,
ich hab meinen Funray nun gut 50h geflogen. .

Da ich nach und nach mich immer mehr traue, ist mir in letzter Zeit aufgefallen, dass mein Funray bei Highspeed nach links rollt. Im normal Tempo ist er absolut stabil auf der Rollachse bzw. korrekt getrimmt.
Das heißt im Sturzflug fängt es an beim Abfangen muss einiges gegen gelenkt werden. Im Schnellflug horizontal ist das gleiche Verhalten zu beobachten.(alles ohne Motor)
Klappen sind alle nach Anweisung eingestellt. In der Schnellflug Einstellung ist das Verhalten etwas weniger ausgeprägt.
Ein Querruder Servo ist kurz nach Kauf durchgebrannt. Ich habe ein Hitec HS 5065 MG Digital dafür eingebaut.
Ein anderes war nicht richtig eingeklebt. Naja

Woher kann das kommen? Bislang keine Abstürze. Alles in allen ein tolles Spaßgerät.

[FAG_1975]

Hallo,
ich würde vermuten - es ist ja "nur" eine Schaumwaffel - dass sich durch die höhere Luftströmung leicht unterschiedliche Verformungen ergeben (z.B. ein QR wiedersteht dem Druck/Sog besser als das andere). Vielleicht sogar bedingt durch den Servowechsel ... .
VG
Karsten

[Ruediger_Goelz]

Hallo, schau mal in meinen Beitrag hinein.

Funray - Seitenzug

Hallo, ich hatte am Freitag ein sehr interessantes Gespräch mit einem Multiplex-Mitarbeiter. Er hatte fest behauptet, dass der von mir entdeckte falsch eingestellte Seitenzug an der Funray ein Fantasiegebilde meiner selbst sei. Des weiteren wäre ein falsch eingestellter der Seitenzug am Boden nicht prüfbar. Falsch! Erste Nachweis-Methode ist mit einem Fadenpendel mit dem man das Strömungsbild nachweisen kann, hierbei ist es wichtig das die Strömung den Rumpf umkreisen kann. In der Regel ve…

aber es ist schön, dass ich nicht unter Fantasie leide! Dass die Funray aber beim Anstechen rollt, scheint eher auf eine verzogene Tragfläche zurückzuführen, wenn Sie vorher sehr gut geflogen ist.

stecke nur die Flächen zusammen und fixiere zwei weit gerade Stäbchen, und schau mal ob im gleichen Winkel verlaufen

LG Rüdiger

[Ruediger_Goelz]

Hallo Karsten,

die Funray ist sehr steif. Für das Konzept hinter der Funray kann ich Multiplex nur loben. Die Kinderkrankheiten, wie z.B. Servo-Probleme und Seitenzug müssten noch verbessert werden.

Ich verstehe sowieso nicht warum MPX keine MG-Servos verwendet (RR-Modell) bzw. empfiehlt (Kit). Soviel Geld kann MPX eigentlich nicht sparen, denn Gewährleistungskosten sind nicht zu unterschätzen.

LG Rüdiger

[FAG_1975]

Hallo Ruediger,
ich habe den Funray jetzt auch seit kurzem, bin aber noch nicht damit geflogen (Wetter zu schlecht ). Wie wechselt man denn die Servos im Heck? Wird da der komplette Rumpf getauscht? Denn um an die Kabel bis zur Verlängerung zu kommen, müsste man den Rumpf aufschneiden ... !?
VG
Karsten

[Ruediger_Goelz]

Ich hoffe. dass Du ein RR Modell gekauft hast. Dann ist es einfacher für Dich. die Gewährleistung bezieht sich auf den Ganzen Rumpf inkl. Servo. So wie die Servos eingebaut sind hast Du kaum eine Möglichkeit das Servo zu tauschen. Die Gefahr, dass der Der Rumpf beim öffnen des Rumpfs Schaden erleidet ist gegeben.

Beste Methode ist: Du nimmst den Rumpf und schickst den Vogel mit Fehlerbeschreibung direkt zu Multiplex und bittest um eine Lösung des Problems.

LG Rüdiger

[isidor]

mit Fehlerbeschreibung direkt zu Multiplex und bittest um eine Lösung des Problems.

Ist das nicht etwas übertrieben? Du kannst das Thema auch einfach zu den Merkmalen eines Funray zählen. Es steht nirgendwo, dass der Funray der Flieger mit den absoluten Flugeigenschaften ist. Es kann auch einfach ein Modell sein, das besser ist als die meisten aber trotzdem eben nicht vollkommen.
Ein so ausgereiftes Modell wie Du es erwartest, ist wohl nicht zu diesem Preis zu machen.

[FAG_1975]

Ja, ich habe die RR Version. Also ich denke man könnte den Rumpf mit einer Rasierklinge im Bereich des Servokabels vorsichtig öffnen auf 2-3mm Breite bis zum Verlängerungskabel. Dann den Servo tauschen und den Schlitz - am besten reversibel - verschließen. Z.B. mit einem GFK Rohr o.ä., um keine Festigkeit zu verlieren. Ich verstehe allerdings nicht, warum die Kabel nicht wie in den Tragflächen eingebaut sind, dann wäre ein Tausch einfach. Wegen der Optik könnte man eine weiße Folie aufkleben, o.ä..

Da ich als Wiedereinsteiger noch mit dem EG4 übe, denke ich, dass ich die Grenzen vom Funray noch lange nicht erreichen werde. Ob mich der Seitenzug stören wird, keine Ahnung. Wenn, dann gibt es ja jetzt eine Lösung mit den U-Scheiben

Wenn die Servos elektrisch sterben, dann nützt ein Metall-Getriebe ja auch nichts. Die Servo Qualität scheint arg zurück gegangen zu sein. Ich habe aus den 80ern noch 10 Krick/Sanwa Servos, die habe ich damals ziemlich rangenommen und kein Servo ist je gestorben. Nur leicht zu tauschende Kunststoffritzel mussten mal ersetzt werden. Leider sind diese Servos zu groß für den Funray oder andere Schaumwaffeln.

[Ruediger_Goelz]

Hallo Karsten,

ich würde den Rumpf nicht öffnen, denn dann verlierst Du den Gewährleistungsanspruch. Zudem sind i.d.R. die Rümpfe auf Nut und Feder Verklebt, was der Klebestelle eine Höhere Stabilität verleiht.

Ich empfehle Dir das RR Modell einzupacken und an MPX zu schicken.

LG Rüdiger

[Didi1]

Ja durchaus möglich. Meine Kollegen vom Modellsport Verein sagten auch "ist aus Schaum evtl. Verformung"
Das mit dem Servo könnte ich testen indem ich das 2 te Querruderservo gegen den gleichen Typ tausche.

Das Heckservo zappelt beizeiten auch mal,hoffe es hält noch etwas durch. Ich hab die RR Version gekauft wäre dann ja ein Garantie/Gewährleistungsfall.

[Ruediger_Goelz]

Ja, bei der RR-Variante kann ich das. Bei dem Kit kann ich nur mit Kulanz rechnen.

Den Gedanken, den Ich damit verfolge ist, dass ich hoffe, dass MPX auch bei der Wartbarkeit der Flieger wieder mehr Gedanken macht. Manchmal geht es leider nur über kleinliches Nörgeln.

Mir sind die Bausätze lieber, weil man selbst viele Korrektur vornehmen kann.

z.B. baue ich gerade eine neue, verbesserte Variante meiner Tucan auf, nach dem das einziehbare Bugfahrwerk meiner letzten Tucan in einem Rasenloch stecken geblieben ist.

• Das Glasfaser ist durch Kohlefaser aus getauscht
• das billige Tunrigy-Fahrwerk (baugleich mit dem MPX Original-Einziehfahrwerk) wurde von mir so verbessert, dass das Bugfahrwerk sich beim einziehen selbst ausrichtet
• Bugfahrwerksplatte mit Kohlefaser-Matte verstärkt
• Fahrwerksmontageplatten sind mit M3-Schalgmuttern versehen
• Führung der Ruderstange für das Bugfahrwerk
• M3-Imbus-Schrauben anstatt einfache Gewinde Schrauben
• Empfängerschacht außerhalb des Holzrahmens

Die Zusätzliche Kosten belaufen 30 Euro, die das Modell eindeutig verbessern. Das kann ich eben mit einem RR-Modell nicht machen.

LG Rüdiger

[Didi1]

Okay hast wohl recht,aber der Funray wurde/wird ja ziemlich hochgelobt und auch beworben als Segler mit Kunstflugeigenschaften. Die hat er ja auch, vielleicht ist bei meinem was nicht ganz in Ordnung.

Modellpilot.eu hat ihn mit über 200km/h im Sturzflug geflogen, ich war sicher nicht über 140km/h
Graupner GR18 Vario logt mit. 30-40m/sek. Höhenverlust schneller war ich noch nicht.
Stabi übrigens meistens aus das es die Servos noch erheblich stärker belastet.

[Michael]

Der Funray ist noch immer mein Lieblingsflieger von MPX.
Ein hübsches Teil, dass man mit allen möglichen Akkuspacks super fliegen kann, Kunstflug wie auch Segeln.
Es ist kein Anfängerflieger, hat wenig V-Form und ist möglicherweise aufgrund dessen vll. nicht ganz so stabil um die Längsachse.
Das Drehen um die genannte Achse bei versch.Geschw. könnte m.E. auch vom, einfach gesagt, wechselnden Auftrieb der getrimmten Querruder stammen... (+ist ein Schaumflieger)
Ich hab mir über Seitenzug keine Gedanken gemacht, hat mich auch nie gestört oder ist mir in irgendeiner Weise störend aufgefallen, aber jeder wie er will! Ob, wegen eines Servos, der ganze Rumpf eingeschickt werden muss... auch das sei jedem selbst überlassen!
(Rumpf einschicken...blablabla...Austauschen, Zurückschicken, Postweg usw.... viel Spaß, die Zeit hab ich nicht!) Da tausch ich lieber das Servo aus und gut is.

Meine Meinung

[FAG_1975]

Bei meinen ES2 und EG4 sind bis jetzt keine Servodefekte aufgetreten (ca. 31 Flugstunden zusammen) und ich hoffe, dass das mit dem Funray so bleibt. Im Falle eines Falles würde ich mit MPX Kontakt aufnehmen und absprechen, wie die sich das vorstellen. Nur wenn man robust landet und dabei ein Servo stirbt, ist das m.E. keine Gewährleistung, Für diesen Fall wäre es interessant zu wissen, wie idealer Weise ein Servo zu tauschen ist.

Beim Heron ist m.W. etwas Reserve vom Servokabel vorgesehen, um ein neues Servo anzulöten. Das könnte man beim Funray auch machen, indem man nur 1-2cm des Kabels frei legt. Gibt es andere Ideen/Lösungen?

[Ruediger_Goelz]

Hallo zusammen,

letztendlich ist die Funray auch mein Lieblingsflieger, denn Sie hat mich trotz der "kleinen Mängel", die ich hatte, vollkommen überzeugt.

Aber sicher ist, dass ich Sie das nächste mal als Kit kaufen würde, wenn nicht noch eine Variante mit MG-Servos rauskommen würde.

@Karsten, Du weißt aber, dass Du Multiplex durch die Selbst-Reparatur einen riesigen Gefallen tust. Denn wenn Du Dein Recht der Gewehrleistung nicht einlöst, dann können die zurecht sagen, dass es ja bei anderen Kunden keine Probleme gibt. Diese tolle Aussage hatte ich mir von MPX schon anhören müssen, nur weil andere selbst Hand anlegen und Ihren Gewährleistungsanspruch zu Nichte machen.

Zum robust Landen: Die Funray landet mit Butterfly sehr sanft, auch wenn sie mit Butterfly richtig gut in die Bremse geht.

LG Rüdiger

[FAG_1975]

Hallo Rüdiger,
naja, einen neuen Rumpf eintüten, wegschicken, wieder von der Post abholen, auspacken, ggf. bei einem Ersatzrumpf die Klettbänder für Akku und Empfänger neu einkleben, etc. pp. ist auch Aufwand. Verglichen mit einem kleinen chirurgischen Eingriff und etwas Lötarbeit ... hmm. Wichtig wäre mir, dass ich für die Reparatur in Eigenregie von MPX freie Hand bekomme, ohne dabei weitere / künftige Gewährleistungsansprüche zu verlieren. Das würde ich mir schon bestätigen lassen. Und wenn man schon dabei ist, kann man natürlich gleich hochwertigere Servos einsetzen, anstelle eines 1:1 Ersatzes, der vielleicht auch nur eine kurze Lebenserwartung hat und man sich im Kreis dreht.

Und gerade beim Butterfly im hohen Gras bin ich schon um die Wölbklappen-Servos besorgt. Also unmittelbar vor der Landung: Klappen rein! Oder?

Also ich bin gespannt, was mich angesichts dieser Diskussion noch erwartet, aber danke für die Hinweise, so ist man in gewisser Weise "vorgewarnt".

[Ruediger_Goelz]

Hallo Karsten,

Hast Du schon mal beim Autofahren Vollgas gegeben und gleichzeitig gebremst? Das wäre nicht sehr sinnvoll.

Butterfly solltest Du nur bei stehenden Motor betätigen und bei der Funray auch nur zum Herunterbremsen. Es ist immer auch davon abhängig, wie schnell Du die Landebahn anfliegst. Du must die Butterfly ja auch nicht unbedingt voll ausfahren. I.d.R. programmierst Du sowieso einen Proportionalregler.

Bei Laufenden Motor könnten die Belastungen die Querruder und die Flaps abreisen, wenn Du sie so einstellst wie es beschrieben ist. Die Höhenruder Korrektur ist für mein Geschmack noch etwas gering. Beim ersten Mal hat es mir den Vogel etwas nach oben gezogen. I.d.R. musst Du die Nullstellung bei den Servoeinstellungen entsprechend anpassen und die Querruder als auch die Flaps manuell nachjustieren um die Ausschläge zu bekommen.

LG Rüdiger

[FAG_1975]

Hallo Rüdiger,

ähmm, ich schrieb "hohem Gras", nicht "hohem Gas"!

VG
Karsten

[profimc]

Hi, Leute!

Da gibt es doch immer wieder noch reichlich Nachholbedarf auf dem Sektor "Dazulernen".

Natürlich kann man mal in Sicherheitshöhe ausprobieren, was Vollgas und gleichzeitig voll Butterfly so mit dem Flieger macht. So ein Schalentier wird da evtl. nur dumm zucken und einen merkwürdigen Tanz aufführen, ein Styro-Bomber könnte aber auch gut einiges an Extremitäten weit von sich weisen. Für schmalbrüstige Servos ist das Manöver sicherlich auch eine Herausforderung. Also, wie Rüdiger schon sagt : das lassen wir mal lieber. Um nicht in Versuchung zu kommen, kann man ja beim Ziehen der Bremse den Motor-Not-Aus aktivieren.

Schmalbrüstige Servos mögen für den leichten Segelbetrieb durchaus ausreichend sein. Grundsätzlich gilt aber in Bodennähe, dass Klappen (insbesondere, wenn sie nach unten ausschlagen) eingefahren werden. Das ist völlig unabhängig von den verwendeten Servos, weil die Kräfte, die bei hartem Bodenkontakt auftreten, auch mit Metallgetriebe oft genug mit Zahnradkaries (oder anderen Schäden) quittiert werden.

Der heißeste Flieger soll in der Luft zulassen, was der Pilot so drauf hat. Bei der Landung sollte aber behutsam zu Werke gegangen werden, frei nach dem Motto: Es ist schön, wenn man alles noch heile mit nach Hause bringt.

MfG
profimc

[Ruediger_Goelz]

ups, falsch gelesen

zum hohen Gras: deshalb haben die Segler wohl auch einen Servo-Schutz-Kappen. Da ich sowieso nur auf dem Modellflugplatz fliege, habe ich das Problem mit dem hohen Gras nicht.

LG Rüdiger