Hi, heron!
Es gibt die Regel, dass bei zwei Antennen an einem Empfänger, diese rechtwinklig verlegt werden sollen, um in jeder Fluglage die beste Empfangstellung einer der beiden Antennen parallel zur Senderantenne zu gewährleisten. Deshalb soll ja auch die Stabantenne am Sender abgewinkelt werden und nicht mit der Spitze auf das Modell weisen. (Das war selbst bei MHz-Anlagen der Fauxpas!) Eine sklavische Handhabung der 90°-Regel ist jetzt aber auch nicht angezeigt. Die Praxis wird zeigen, ob Optimierungen notwendig sind. Auf gut 500m ist mit Einschränkungen kaum zu rechenen.
Telemetrieempfänger erlauben die Kontrolle der Empfängsqualität und der Empfängerbetreibsspannung. Man wird in der Regel aber meist feststellen, dass immer 100LQI ausgeben werden. Erst wenn man in Grenzbereiche vorstößt (hohe Entfernung, Störquellen, Empfängerantennen längs zu Leitungen (Servokabel etc.) oder in Carbon in Rumpf und Fläche), wird sich in der Anzeige auch etwas tun. Dann müssen Optimierungsschritte eingeleitet werden.
Die FUNcub als klassisches Schaummodell sollte weitgehend unkritisch in bezug auf die Einbaulage des Empfängers sein. Man kann die Antennen ohne weiters Innen verlegen, wenn man 90° schafft ist das optimal. Ich klebe dazu in meine Modelle immer Bowdenzugröhrchen ein, die die 90°-Lage dann sicher stellen. Bitte keine schwarzen Röhrchen verwenden - es gab hier im Forum schon mal die Diskussion, ob schwarze Röhrchen Carbon enthalten. Wenn man es nicht ausschließen kann....
Bei der Rückmeldung bezüglicher der Empfängerspannung muss man beachten, dass ja ein BEC-System (Empfangsanlage wird über den Regler aus dem Flugakku versorgt) in Betreib ist. Damit zeigt der Sender immer ca. 5,5 V Empfängerspannung an - auch wenn schon die Motorabschaltung des Reglers wegen Unterspannung (Tiefentladung) aktiv wird.
Will man eine Überwachung der Flugakkuspannung, so muss man zumindest einen Spannungsensor einbauen. Mache ich aber i. d. R. klassisch über die Stoppuhr. Die Flugzeit richtet sich dabei nach Motorstrom und Kapazität des Akkus (Laufzeit = Akkukapazität x 60 / Motorstrom; Beispiel: Motorstrom 40 A, Akkus 4S3600 => LZ = 3,6 * 60 / 40 = 5,4 Min.). Nimmt man da dann ca. 70 % der Leistungs in Anspruch (und damit der möglichen Laufzeit; im Beispiel ca. 4 Min.) so ist man in bezug auf die Schonung des Akkus meist auf der richtigen Seite. Eine Kontrolle allein über die Spannung ist auch nicht völlig unkritisch.
MfG
profimc