Hallo, Leute! Prost Neujahr!
Gerade von der Urlaubsrückreise aus dem Auto gefallen. Und schon will ich auch meinen Senf noch dazu geben - man kann euch ja nicht alleine lassen!
Hi, Avenir1!
Zum Reglereinbau:
Die Regler sind korrekt an die Motoren angebunden! Die Kabel für die Stromversorgung (Flugakku) müssen über ein V-Kabel miteinander an den Flugakku angeschlossen werden. Alternative: es gibt zwei Flugakkus!
Die beiden Servokabel (Regleranschüsse) müssen an den Empfänger entweder über ein V-Kabel an einen Kanal (z. B. Kanal 4 (MPX-Standard)) angeschlossen werden. Alternative: Gas im Sender (hängt vom Sendermodell ab) zweimal vergeben und damit die Regler einzeln anschließen.
Was mir da so auffällt: beide Regler haben BEC, d. h. der Empfänger wird zweimal mit Strom versorgt. Ich weiß jetzt nicht, ob das zu Problemen führen kann. Man kann natürlich bei einem der beiden Servokabel den Plus-Pol herausziehen und isolieren, also still legen. Der Originalregler von MULTIPLEX wird das Problem - wenn es eins ist - berücksichtigen.
Zum WINGSTABI:
Als erstes möchte ich dir empfehlen den WST auf die neue Software umzurüsten (EASY CONTROL) damit ist der Einstieg in die WST-Materie einfacher.
Ich pflichte hier den Kollegen isidor und tombatzik bei: WST ist bei einem derarigen Flieger Perlen vor die S... Das Ding fliegt als Hochdecker schon relativ eigenstabil. Und wenn du es so machen willst, dass nach einem Steuerbefehl der Flieger eine bestimmt Flugbahn beibehält, ist dies eigentlich nur über den Headinghold-Mode (egal welche WST-Variante) machbar. Da wirst du dich aber noch wundern, was der Flieger dir da abverlangt: du bist dauernd am korrigieren - eine Gegenreaktion jagt die nächste.
Der Dämpfungsmode ist der, den du wählen solltest. Er hilft dir in gewissen Situationen (z. B. Windböen) die Kiste stabil zu halten. Das funtkioniert auch recht ordentlich.
In Bezug auf "grobe Steuerfehler", wo du dir vorstellst, der WST rettet dich, würde ich die Erwartungshaltung doch etwas anpassen. Grobe Steuerfehler brauchen eine entsprechende Gegenreaktion des Piloten - der WST wird dich da nicht wirklich vor einem Absturz bewaren, wenn du sonst nichts tust. Sorry! Auch wenn die Werbung da vieles verspricht, eine WST (auch nicht die Konkurrenten) sind keine Nicht-Absturzversicherung.
Zur Verkabelung des WST:
Ich gehe jezt mal davon aus, das du einen WST wie diesen hier
(also 7- oder 9-Kanal) angeschaft hast.
Da nimmst du das beiliegende Link-Kabel und verbindest die IN-Busche am WST mit der B/D-Buchse des RX-9-DR-Empfängers. Achtung: den RX-9-DR vorher per Launcher auf SRXL-Signal an der B/D-Buchse umstellen, sonst tut sich nix!
Die Regler kannst du an den RX-9-DR direkt einstecken, die gekreiselten Servos (Quer, Höhe, Seite) mit dem WST verbinden. Der WST und die gekreiselten Servos werden über das Link-Kabel mit Strom aus dem RX-9-DR versorgt. Das dürfte in deinem Fall auch kaum zu Problemen führen. In anderen Fliegern, die bei ähnlicher Verschaltungssituation echte Stomfresser in den Flächen haben (große Acroflieger!) kann es sein, dass das Link-Kabel nicht dick genug für die Stromübertragung ist - da müsste dann noch ein Bypass verlegt werden.
Zur Einstellung des WST oder dessen Programmierung kann ich in diesem Rahmen hier kaum etwas sagen - das würde ein Roman werden, ein Plagiat: ich würde mehr oder minder das erzählen, was in der WST-Anleitung schon steht.
Zum Schluss der wohlgemeinte Tipp: lass den WST erst einmal weg und suche dir einen Verein in der Nähe. Dort Findet sich sicher jemand, der dir gern auf die Finger schaut - ich würde es tun!
Wenn du noch sehr unsicher bist, wäre ein Lehrer/Schüler-System für die ersten Flüge das beste! Fragt sich, ob du jemanden findest, der einen Lehrersender hat - ich hätte!
Einstweilen Holm und Lattenbruch - oder wie war noch mal der Spruch
MfG
profimc