Hi, Martin!
Ich sehe es so wie Tom: das Fahrradfahren habe ich damals gelernt, als die Stützräder abmontiert wurden, das Autofahren, als ich endlich allein unterwegs war und mir der Fahrlehrer nicht mehr in die Pedale pfuschen konnte.
Wir können dem Flugschüler ohnehin nur bei den ersten Schritten helfen (starten, kreisen, landen). Da hilft nur ein gutmütiges Modell, früher SE10 oder Charter (u. Ä.), heute eher EasyGlider oder ähnliche.
Flieger mit Steuerhilfen: Ich habe das mal bei einem Vereinskameraden (ich glaube mit Spektrum-Anlage) gesehen und bin auch mal selbst damit geflogen. Es funktioniert, der Flieger kommt bei erreichen der Fluggrenze tatsächlich zurück und das Ding landet sogar relativ bruchfrei. Aber der Kamerad kann nun nach über 2,5 Jahren immer noch nicht fliegen.
Einschränkungen der Steuerachsen bringt auch wenig, weil man dann ja kaum mehr bewußt diese übersteuern kann. Der Schüler ist mit dem ganzen Gesteuere schon ordentlich gefordert und kann sich auf einen Schalter, der irgendetwas retten soll, ohnehin nicht konzentrieren und findet ihn im Notfall meist auch garnicht oder entscheidet sich zu spät.
Alles nur schöne Verkaufsargumente!
Das Beste ist ein Lehrer, der dem Schüler beiseite steht (es muss nicht einmal eine L/S-Anlage sein) und ihn schon vorausschauend berät. Das Manko der meisten Schüler ist, begründet in der mangelnden Erfahrung, ist die rechtzeitige Einschätzung der Flugfigur oder -phase. Zu weit weg fliegen die allle.
MfG
profimc