Hallo!
Wie es geht hat Dieter schon umrissen. Es wird einem aber immer vorgegaukelt man könne sich auf diese "Tankuhr" verlassen. Dem ist nicht unbedingt so. Es gibt zuviele Einflussfaktoren um die Tankuhr zu beeinflussen.
Da ist z. B. die nominelle Akkukapazität: Die echte Kapazität müsste man erst mal ermitteln - das ist nicht so einfach, wie es aussieht (bei unterschiedlicher Belastung kommen oft unterschiedliche Werte heraus!).
Da ist das Alter des Akkus: Mit der Zeit verliert der Akku an Kapazität, was völlig normal ist - das ist Verschleiß. Man müsste dann die Tankuhr nachjustieren, gilt dann aber nur für den einen Akku! Was ist mit den anderen dreien, die du im Wechsel einsetzt.
Da ist die Sicherheitsschwelle: Für eine lange Lebendauer meiner Akkus, entnehme ich immer nur ca. 2/3 der Kapazität. Aber ich bin ja auch nur Hobbypilot ohe jegliche Wettbewerbsambitionen!
Telemetrie - alles schön und gut. Aber bei der Tankuhr werden wir nicht die Zuverlässikeit der Tankanzeige in unserem Auto erreichen - und die ist schon nicht 100%ig!
Ich bleibe bei der guten alten Stoppuhr: Stromaufnahme und Spannung im Betrieb messen (also doch Telemetrie), dann die Laufzeit ausrechnen (2/3-Regel s. o.) und dann auf die Stoppuhr hören - ja, auch nicht so 100%-ig aber einfach zu händeln.
Zur Berechnung: C = Kapazität Akku in Ah, I = Motorstrom in A, t = Zeit in Minuten: t = C x 60 / I.
Realistisch wir das nur, wenn man die C-Rate das Akkus beachtet. Ein 30C-Akku darf maximal mit dem 30-fachen seine Kapazität belastet werden. Nur wer zuviel Geld hat (oder bsondere Ambitionen!), geht darüber hinaus!
Ach so: Bei Modellflug ist "Gefühl" immer noch ein wichtiger Faktor. Trotz aller Daten und allem Schnickschnack: ich muss meinen Flieger in der Luft beobachten. Wenn ein Akku anfängt zu schwächeln, sehe ich dies, wenn ich den Motor einschalte. Die ganze Telemetrie hilft da nicht wirklich weiter.
Trotzdem: Holm- und Rippenbruch ... wer weiß den heut noch, was Holme und Rippen sind?
MfG
profimc