Hallo!
Der Vorteil des WST im EC-Mode ist, dass er praktisch wie ein normaler Empfänger funtioniert (z, B, RX-7 DR oder RX-9 DR). Man kann oder es ist sinnvoll nach den normlen Binding (danach sollte der WST zunächst wie ein RX-DR 7/9 reagieren) alle Geber und Servoseinstellungen - wie auch in der Anleitung der Extra beschreiben - vorzunehmen. Alle Mischer sollten aber abschaltbar konfiguriert werden - gilt z. b. auch für Differnezierung und Combiswitch (obwohl wahrscheinlich unsinnig für die Extra). Dann kann das Einlernen erfolgen - wo man über die Serovs (kurzes Servojitter!) auch eine Rückmeldung erhält, ob eine Eingabe (Knüppelbewegung) angenommen wurde.
Wie Dieter schon sagt, startest du im Off-Modus und fliegst das Modell ein - dann die Trimmung abspeichern! Die ist wichtig, da zwar im Dämpfung- und OFF-Mode getrimmt werden darf, nicht aber im Heading-Mode. Dort würden Trimmungen als gewollte Steuersignale vom WST interpretiert werden und da bekommst du z. B. einen sauberen Messerflug kaum hin.
Wenn du dann den Dämpfungs-Mode erkundest, wirst du feststellen, dass bei zu hoher Einstellung z. B. das Heck nach jeder Ruderbewegung hin und her schwaggelt. Die ist eine Überreaktion des WSTund die Empfindlichkeit muss zurückgenommen werden.
Zunächst wirkt diese Empfindlichkeitseinstellung auf alle Ruder (Quer, Höhe, Seite) gemeinsam. Es kann aber wünschenswert sein, eine unterschiedliche Reaktion zu bewirken. So können Quer und Höhe nach einer Einstellung zufriedenstellend in der Dämpfung arbeiten, aber das Seitenruder reagiert zu empfindlich. Nimmt man nun die Empfindlicheit des WST über den Geber (Walze, Schieber) zurück, nimmt man das natürlich auch für Quer und Höhe vor. Wenn man dies nicht will, kann man über den WST-Assistenten (MPX-Launcher) die Empfindlichkeitseinstellungen für jede Ruderfunktion einzeln optimieren. Setzt natürlich eine Reihe von Testflügen voraus, aber ohne Fleiß ...
Ich habe den WST-EC u. a. in einem AKROMASTER und ein einer KATANA S und in beiden musste ich bisher für die Dämpfungseinstellungen keine gesonderten Einstellungen über den Launcher/Assistenen bewirken. Die Dinger fliegen so schon wie auf Schienen.
Der Headingmode ist etwas für Spezialisten. Ich arbeite mich auch da erst ein. Tatsache ist, dass das Fliegen im Headingmode gewöhnungsbedürftig ist. Wie schon erwähnt müssen alle Mischer die Reaktionen auf Quer, Höhe und Seite bewirken, abgeschaltet werden und die Trimmung abgespeichert sein. Die Anleitung der Extra wird sicherlich auch einen Mischer für den Messerflug anregen. Diese Einstellung wird dann aber nur etwas für den Dämpfungs- oder OFF-Modus sein. Im Headingmode macht der WST die ganzen MIschungen dann mit sich selbst aus.
Der Headingmode ist auch i. d. R. nichts für den normalen Flug. Musst du mal ausprobieren - aber bitte in Sicherheitshöhe. Die Ruder wirken krass und die Gegenreaktion macht es oft noch schlimmer, will man damit meist zunächst überreagiert und dann schon wieder eine Gegenreakion auslösen muss. ruhiges Fleigen sieht anders aus. Sie ist keine Eigenketen MPX-WST sondern dürfte für jeden Flächenkreisel im Headingmode gelten.
Vielleicht kann ja hier mal jemand ein paar Tipps zum sinnvollen Einsatz des Headingmodes beitragen. Ich bin da selbst noch in der Lernphase.
Ich habe eine ganze Reihe von WSTs (7/9/16) und bin mit der Wirkung im Dämpfungsmode äußerst zufrieden. Bei mir sitzen die Dinger eigentlich nur in Motorfliegern, da diese auch bei bestimmten äußeren Bedingungen die Unterstützung voll nutzen könenn. Segelflieger sind ohnehin schon auf stabiles Fliegen ausgelegt und bedürfen der "Korrektur" eher selten.
So jetzt habe ich wieder mehr geschrieben als ich eigentlich wollte. Wenn es erstmal ins Rollen gerät ...
MfG
profimc