Hallo, Eduard!
So ein Gitterrohrrumpf ist ja ein Faradyscher Käfig, da müssen die Maschen schon sehr groß sein, um der HF-Abschirmung zu entgehen. In den guten alten MHz-Zeiten heiß es immer: "bloss nicht die Antenne nahe an den Rudergestänge und schon gar nicht parallel verlegen". Und da waren i. d. R. nur zwei bis 4 von den Dingern im Holzrumpf drin. Physik altert nicht. Auch in Zeiten von GHz bleiben die Gesetzte gültig - wenngleich auch vieles entspannter läuft.
Welchen Empfänger willst du denn da einsetzen? Bei so eine Großprojekt kann es ja eigentlich nur ein RX-xx-DR-pro, ein WINGSTABI pro oder ein Master pro sein. Für die ersteren gibt es besonders lange Antennen, die man selbst austauschen kann. Die letzteren haben relative lange, aber sehr dünne Antennen. In Jedem Fall kann man sie aber gut nach außen verlegen und sollte dies auch unbedingt tun. Man bedenke gerade bei 2,4 GHz gehen die Funkwellen nicht um die Ecke und befindet sich die Antenne in einem vom Rumpf abgeschatteten Bereich in bezug auf die Senderantenne, so kann es da zu Empfangsproblemen kommen. Bei kleineren Modellen merken wir das nicht so schnell, da diese ihre Fluglage i. d. R. ja schneller wechseln. Große Modelle ziehen aber größer und oft auch gemächlichere Runden. Da ist Abschafttung ein Horror.
Um die Antennensituation noch sicherer zu gestalten, kann man ja noch einen Empfänger im Diversity-Betrieb einspannen. Da hat man dann gleich bis zu vier Antennen, die man ringsum (Winkel 90° zueinander) aus dem Flieger ragen lassen kann. Elegante Antennenführungen oder -halter wären da aber auch schon angebracht!
MfG
profimc