Liebe Modellflieger,
was wäre unser Fliegerhobby, wenn es nichts mehr zu "basteln" gäbe? Seit vielen Jahren fliege
ich unter anderem Schaummodelle und dabei hat sich Folgendes gezeigt:
Die Nase knautscht recht schnell, wenn man auf ihr landet - das sieht aus wie bei ...
Wenn mal kräftiger etwas schief läuft, bricht der Rumpf, oder das Ende der Tragfläche nach dem Holm, usw.
Zugegeben, bei Multiplex ist da schon weit überdurchschnittlich viel unternommen worden und es passiert nicht mehr so schnell (und ich weiß auch, dass wenn man vernünftig fliegt, das ja alles ohnehin nicht passiert), trotzdem möchte ich
heute mal zeigen, wie ich mein Modell modifiziert habe, damit es noch besser hält und in großer Entfernung besser zu sehen ist. In diesem Zusammenhang sei auch auf den Beitrag „FunMan modifiziert ...“ verwiesen. Beim FunMan wurde das meiste dessen, was hier beschrieben wird, natürlich auch umgesetzt.
Nun viel Spaß beim Durchblättern. Bilder sagen bekanntlich mehr als viele Worte.
Die Flächen brechen bevorzugt zwischen Holmende und Aussparung für das Querruderservo, weil dort eine Schwachstelle ist. Dem wird mit einem durchgehenden CFK-Holm – hier ein massiver Stab - neben dem vorgesehenen begegnet.
Der geknautschten Nase kann man zuvorkommen, in dem man von allen vier Seiten CFK-Leisten bis in die Spitze führt:
Das hält „bombig“. Natürlich auch nicht endlos, aber verblüffend gut.
Der Rumpfboden wird entgegen der Anleitung mit einem durchgehenden CFK-Stab bis zum Rumpfende verstärkt. Dadurch entfällt lediglich die Möglichkeit, in der Mitte die lange Antenne für 35/40 MHz einschieben zu können.
Der Rest erklärt sich dann von selbst:
Für die bessere Sicht hilft bei mir meistens nur schwarz.
Den Entschluss hatte ich mal gefasst, als mein FunGlider zusammen mit einem Greifvogel in der Thermik kreiste und während mein Modell immer schlechter bis fast nicht mehr zu sehen war, konnte ich den kleineren Greifvogel aber noch weit über meinem Modell gut sehen. Das führte dazu, dass der FunGlider vollkommen schwarz eingesprüht wurde und das Problem war beseitigt. So radikal wurde der EasyStar II nicht behandelt:
Die schwarze Folie ist Oracover-Folie, aufgebügelt.
Die Folie auf dem Rumpfboden schützt nebenbei noch vor vielen Landekratzern.
Damit auch bei ungünstigeren Wetterbedingungen trotzdem völlig entspannt und „wie auf Schienen“ gestartet und gelandet werden kann, fehlt jetzt nur noch ein:
Das Wingstabi ist bei uns eine große Hilfe, da sich unsere Start- und Landebahn hinter einem Wald befindet, hinter dem es manchmal extreme Verwirbelungen gibt.
Viel Spaß beim Fliegen wünscht,
Burghard