Hi, Dominique!
Ja, die COCKPIT SX 12 hat ihre Grnezen, auch unter V1.40. Ist eben kein Profi-Sender - dafür geibt es ja die Profi TX, die kann so etwas. Nun denn, ...
Der Wingstabi tut es auch zweifelsfrei mit der COCKPIT SX 12. Nur muss man doch noch etwas Knowhoff reinstecken.
Beim Betrieb eines WINGSTABIs (WST) ist es immer sinnvoll, dass der Sender mehr Kanäle hat als der WST. Dann kann man die WST-Steuerkanäle (Empfindlichkeit und Umschaltung) auf Kanäle legen, die höher sind als der höchste Kanal des WST. Dies ist bei dir gegeben: Die COCKPIT hat 12 Kanäle, der WST nur 9; dann lassen sich die Empfindlichkeit und Umschaltung auf Kanal 10, 11 oder 12 legen, der WST kann dies in jedem Fall auswerten (alle WSTs können bis zu 16 Kanäle auswerten!). Damit geht für die Steuerung des Modells kein Kanal verloren.
Beim WST-Betrieb im Modus "Classic" gehen viele Programmierungen auf den WST über, die man sonst immer im Sender vorgenommen hat. Dies sind in erster Linie alle Funktionen, die einer Kreiselung unterliegen, mithin insbeondere QUER, SEITE und HÖHE und alle anderen Funktionen, die über Mischer von diesen dreien beeinflußt werden.
Als Beispiel nehme ich mal das Querruder: Normal wird in einem Modell im Sender QUER zwei mal vergeben (Quer links, Quer rechts, also zwei Servos). Dies versteht der WST classic so nicht. Er erwartet nur ein QUER-Signal, dass er WST-intern dann auf mindestens 2 Servos verteilt. Im OFF-Modus und bei Dämpfung sind sowohl Mischer als auch Trimmungen auf der Senderseite möglich bzw. zulässig. Die Headingmodes kommen damit nicht klar. Bezüglich der Trimmungen muss man sogenannte Trimmflüge (in OFF oder Dämpfung) ausführen und dann die gefunden Trimmung (siehe Anleitung) abspeichern, so dass diese auch im Headingmode korrekt verarbeitet werden. Mischungen im Headingmode müssen im WST vorgenommen werden, nicht im Sender! Sonst wird das Fliegen krass.
Die Programmierung des Senders reduzeirt sich also teils stark. Bei den Grundfunktionen versteht der WST also immer nur einen Kanal. Im Sender ist also jeder Steuerfunktion genau ein Servo zuzuordnen - und der WST versteht eben nur diese Servos als Kanäle am Eingang.
Die klassische MULTIPLEX-Zuordnung wäre dann etwa:
Quer => Servo 1
Seite => Servo 2
Höhe => Servo 3
Gas => Servo 4
Flap => Servo 5
Spoiler => Servo 6
etc.
Funktionen, die keiner Kreiselung (auch nicht über Mischer) unterliegen, werden beim WST einfach nur "durchgereicht".
Übrigens muss die Servo-Zuordung im Sender nicht mit den Servoausgängen am WST übereinstimmen. Die Zuordung wird beim Programmieren des WST im WST erledigt. So wird (classisch) Quer z. B. auf die Servos 1 und 5 ausgegeben, obwohl ich doch oben im Sender Servo 5 für Flap vorgesehen habe.
Das mutet jetzt teils kompliziert an, ist aber der Univsalität des WST geschuldet. MULTIPLEX wollte einen Kreisel anbieten, der mit allen Sender (PPM- oder BUS-Signal vorausgesetzt) am Markt kompatibel ist und darüber hinaus auch mit relativ einfachen Sendern (es reichen Grundfunktionen) umfangreiche Aufgaben erledigen kann.
Es kommt darauf an, was du von deinem Kreiselsystem erwartest! Kommt es dier vor allem auf den Dämpfungsmode an, so it in meinen Augen der Modus "EasyControl" die bessere Wahl. Wegen seiner Variabilität (und 4 statt nur 3 Kreiselphasen) hat der Classic-Modus seine Berechtigung vor allem dann, wenn es um die Nutzung des Headingmodes geht. Persönlich nutze ich meist den EasyControl: einerseits weil die Programmierung einfacher ist (das war eine Reaktion von MULTIPLEX auf Klagen vieler "Rentner") und andererseits verfüge ich über Profi-Sender (und hier würde ich die COCKPIT SX 12 (habe ich auch) mitzählen, da sie ja deutlich mehr als nur Grundfunktionen kann), somit brauche ich keine "Signalaufbereitung" im WST. Aber das ist meine persönliche Sichtweise.
Ich sehe gerade, dass Dieter sich zwischenzeitlich aus gemeldet hat. Er leigt da meist mit mir auf einer Linie.
MfG
profimc