Hmm, Leute!
Ich sinniere gerade mal über den Sinn (oder Unsinn) von Headinghold auf dem Höhenruder in der Landephase. Meine bescheidenen Erfahrungen mit Headinghold zeigen eine Sinnhaftigkeit z. B. beim Messerflug. Denn was passier, wenn ich auf Headinghold umschalte: ein Ausschlag am Knüppel bewirkt einen Ausschlag des Ruders. So ist es zu erwarten. Aber jetzt kommt es: wenn ich den Knüppel dann auf neutral stelle, tun dies die Ruder nicht bzw. nur deutlich verzögert (abhängig von der eingestellten Empfindlichkeit). Ich bitte jeden mal in Sicherheitshöhe auf Headinghold umzuschalten und dann zu versuchen einen "Normalflug / Peterchens Mondfahrt" hinzulegen. Da wird sich der eine oder andere wundern, wie er auf einen Ruderausschlag mit einer Gegenaktion reagieren muss, um den Flieger stabil zu halten. "Oh, how exciting - what a strange amusement!" würde der Engländer sagen!
Wenn ich dies nun mal auf die Landephase - also in Bodennähe - übersetzte, so kann eine notwendige Kurskorrektur schnell in einer Überreaktion enden. Ich bezweifle nicht, dass man Headinhold auch bei Landungen einsetzten kann, wenn man den richtigen Landeanflug erwischt und auf Korrekturen verzichten kann.
Mir scheint es bei Martin wichtiger zu sein, die Landeeinteilung und -geschwindigkeit zu überarbeiten. Dazu gehört auch herauszufinden, bei welcher Mindestgeschwindigkeit der Flieger noch stabil in der Luft bleibt und wie weiteres Ziehen an der Höhe sich auswirkt. Es kann dabei auch gut sein, dass ein "an die Latte hängen" des Fliegers, also mit mehr als Leerlauf am Motor hereinzukommen, hilfreich sein kann. Das macht man am besten zunächst einmal in Sicherheitshöhe, um eine missglückte Figur noch abfangen zu können.
MfG
profimc