Unterschied Royal evo9/Royal Pro9

[Ruef]

Hallo Multiplex- Freunde,

Ich habe seit längerem eine Royal evo 9, die ich aber nur für aufwendigere Modelle benutze (sonst Cockpit 7).
Jetzt habe ich eine Royal pro 9 ergattert. Wo ist da eigentlich der Unterschied? Mir wäre auf den ersten Blick keiner aufgefallen.

Liebe Grüße
Werner

[profimc]

Hallo, Werner!

Wenn man die ROYAL evo 9 und die ROYAL pro 9 auf den gleichen Softwarestand bringst, gibt es keine Unterschiede. Die Hardware (bis auf die Gehäusefarbe) ist identisch! Übrigens: bei Softwarestand 3.60 ist der Sender dann technisch auch identisch mit der SX-Version.

Die Namensänderung hat meines Wissens nur etwas mit den Entwicklungsstufen und der Verkaufsstrategie zu tun. Die evo war die Urversion, dann kam M-PCM auf und auch M-LINK und da hat man sie in pro umgetauft, später dann in SX - weiß Gott warum.

Kann auch sein, dass es mit den Update-Möglichkeiten zu tun hat. Die evo-Version musste damals zum Service eingeschickt werden, um ein Update von 2.xx auf 3.xx durchzuführen - das konnte man wohl damals zu Hause auf PC nicht durchführen. Bei der ROYAL evo 7 gabe es noch ein paar Unterschiede mehr. Die war nicht so einfach hochrüstbar.

Tatsache ist: alle evo- und pro-Versionen lassen sich mittlerweile auf SX hochrüsten. Wenn man auf einer evo eine Uralt-Software hat, kann ein Gang zum Service notwendig sein. Dies zeigt auch, warum es Sinn macht, Softwareänderungen mitzumachen und nicht auf einer alten Version hängen zu bleiben.

Übrigens: du hast nicht geschrienen, ob du mit M-LINK oder einem anderen 2,4 GHz-System arbeitest oder gar noch mit 35/40-MHz. Mit der Software 3.60 ist M-LINK oder MHz und eine schnelle Umrüstung möglich (siehe Anleitung). Fremd-GHz-Systeme (z. B. Jeti/Duplex) sind ab einer gewissen Softwareänderung (frag mich jetzt nicht welche) nicht mehr möglich - toller Trick von MULIPLEX, den Einbau von Fremdmodulen zu verhindern.

MdG
profimc

[Ruef]

Lieber ProfiMC,

Danke für die rasche Antwort.
Ich fliege (natürlich) m-link und bin auch sehr zufrieden damit.
Evo und Profi hatten Softwarestand 3.56 und haben sich problemlos auf 3.60 updaten lassen. Beide Anlagen sind silber und dürften umgebaute FM- Anlagen sein. Ich habe aber beide gebraucht mit 2,4 GHz gekauft.
Die "Pro" hat übrigens nur 45 Betriebsstunden. Wenn sich das nicht auf Null stellen läßt also wie neu. Sieht auch so aus.
Das war auch der Hauptgrund warum ich sie gekauft habe.
Liebe Grüße
Werner

[Ruef]

Ach ja, gibt es eigentlich eine Möglichkeit Modelle von der Cockpit SX auf die Royal evo/pro zu übertragen?

[profimc]

Hallo!

Nee, wer kommt den auf so eine Idee?

Also - ohne Scherz - egal ob COCKPIT SX C2 oder C3, eine Übertragung oder Konvertierung der Modelle auf die ROYAL ist nicht möglich. Erstens, weil die Softwarestrukturen völlig unterschiedlich sind und zweitens, weil auch ganz verschiedene Prozessoren in den verschiedenen Sendern arbeiten. Ich sage mir immer: wer sich die Mühe macht, das Modell selbst anzulegen, so ganz von Grund auf, der lernt seinen Sender auch besser kennen und kann ihn auch besser ausnutzen.

Übrigens: Als Gesamtpaket - also alle Möglichkeiten, die der Sender hergibt - halte ich die ROYAL evo/pro/SX zum jetzigen Zeitpunkt für die bessere Alternative. Leider ist der Sender aber aus der Produktion genommen. Na, egal, habe zwei davon - eine pro7 und eine pro16, natürlich M-LINK. Wenn es bei der COCKPIT SX 12 keine Softwareaufwertung mehr gibt, wäre das auch eher unschön.

MfG
profimc

[isidor]

Nee, wer kommt den auf so eine Idee?

Ich.
Das ist für mich eines der wichtigsten Features weshalb ich auf OpenTX umgestiegen bin. Mein Knowhow und meine Modelle gehen mit jedem Sender mit (und wachsen).

Ich denke es wäre nicht verkehrt gewesen, wenn es eine Art Konvertierungstool gegeben hätte um genau das auch durch die MPX-Senderpalette zu ermöglichen. Die Modellkonfigurationen haben sicher nichts mit dem Prozessor des Senders zu tun.
Aber das ist ja nun sowieso eher Vergangenheitsbewältigung ...

[Schwintz]

Hi Isidor,
bist Du mit OpenTX zu FrSky gewechselt? In unserem Verein gibt es auch einige, die diesen Schritt gemacht haben. Grundsätzlich finde ich die Option gar nicht so schlecht. Man kann seinen Sender so konfigurieren, wie man will und die Möglichkeiten sind enorm. Was mir aber noch niemand beantworten konnte ist, wie verhält sich OpenTX in Haftungsfragen. Wie wäre es denn, wenn ein Softwarebug einen Absturz verursacht oder ein Mensch verletzt werden würde? Bist Du dann in der Pflicht, auch, wenn die Unfallursache eigentlich nicht Dein Fehler war? Natürlich sind wir deshalb ja extra versichert.
Gibt es dazu trotzdem irgendwelche Informationen?
Und, wie verhält sich das eigentlich (wie im Falle der PTX) wenn sich der Sender (mit offizieller Herstellersoftware) beispielsweise abschaltet und aufgrund dessen ein Personenschaden entsteht? Könnte man in diesem Fall Regressanprüche gegenüber dem Hersteller/Softwareentwickler geltend machen?

Ich weiß, alles etwas offtopic, aber schon ganz interessant.

Viele Grüße, Tom

[isidor]

Ich denke Du trägst immer die Verantwortung. Egal ob es ein MPX-, Jeti, Spektrum- oder ein OTX-Sender ist. Du kaufst übrigens einen Sender von FrSky, Jumper oder Radiomaster kaufen und es ist KEIN OpenTX installiert, sondern ein System des Herstellers das dem OpenTX nahezu gleicht. Es steht also ganz klar ein Hersteller dahinter. Diese Diskussion führt hier aber wohl wirklich zu weit vom Thema und gehört sicher nicht in dieses Forum.

Aber wenn Du zu Ende denkst was passieren würde wenn Du nicht die Verantwortung hättest, ergibt sich wohl die Antwort. Und ganz sicher beschränkt sich dieser Sachverhalt dann nicht nur auf den Modellflug, sondern auf alle Bereiche des Lebens und alle technischen Geräte die Du nutzt.

Hattest Du das Gefühl das die Piloten aus der Haftung gewesen wären, als Jeti- oder Profi-gesteuerte Modelle vom Himmel gefallen sind? Ich denke nicht, dass es zumutbar wäre, wenn ein Hersteller so eine Verantwortung übernehmen müsste. Das ist m. E. nicht umsetzbar.