"Schützen der Antennenenden mit schwarzem Schrumpfschlauch"

[wolfram1]

Hallo
Ich war kürzlich mit einigen Kollegen zusammen und da kam folgende Diskussion bezgl. MPX Empfängern auf:
1 Kollege hatte die aktiven Enden des Empfängers zu deren Schutz mit schwarzem Schrumpfschlauch überzogen.
Danach hatte er Empfangs- und vor allem Reichweitenprobleme und sein teures Vollgfk Modell verloren.
In der Diskussion gab es dann folgende Meinungen: schwarzer Schrumpfschlauch darf nicht verwendet werden da die schwarze Farbe im Schrumpfschlauch durch den Einsatz von Ruß erzeugt wird (Kohlefasereffekt)
Farbloser Schrumpfschlauch soll funktionieren.
Wie ist eure Aussage dazu - wie schütz man am Besten die Antennenenden mit welcher Auswirkung?
Bei Jeti sind die Antennenenden angeblich besser (oder anders) geschützt.
Auf die Antwort des MPX-Teams bin ich sehr gespannt.
Gruß
Wolfram

[Wolf56]

Ruß ist das bekannteste, stabilste und billigste Schwarzpigment bei der Herstellung von Schrumpfschläuchen. Ob der relative geringe Rußanteil (ca 1-1,5%) die Empfangsleistung so drastisch schmälert das es zu einem Absturz kommt wage ich zu bezweifeln. Kohlefaser Gewebe ist da bzgl Abschirmung sicher drastisch.

[isidor]

Ich schließe mich mal der Neugier an. Ich würde die Antennenenden auch gerne etwas besser schützen. Gerade weil das Antennenkabel ungewöhnlich steif und hart ist, befürchte ich immer ein Abknicken des Antennenendes.

[wolfram1]

Hallo Wolf56

Ich würde es auf den ersten Blick auch so sehen wie Du, aber ich hätte gerne ein Statement der Multiplex RC-Technik dazu.

[Wolf56]

Dürfte schwierig sein. Es gibt es unzählige Hersteller und Typen von Schrumpfschläuchen. Wer kann da was garantieren?

[isidor]

Es geht ja um keine Garantie. Das ist klar. Aber nur alleine der Fakt, dass es offensichtlich Unterschiede in der Tauglichkeit der Schläuche gibt, hilft ja schon mal weiter. Und das man die Farbe schwarz meidet ist sicher auch eine Erkenntnis.

[AndreasJ]

Hallo,

es ist sicher nicht möglich für jede Art und jeden Hersteller von Schrumpfschlauch eine sinnvolle allgemeine Aussage zu treffen.
Ich würde einfach dazu raten den durchsichtigen oder z.B. durchsichtigen Silikonschlauch zu verwenden.
Zudem empfiehlt es sich generell den obligatorische Reichweitentest mit reduzierter Leistung durchzuführen, hierbei lassen sich schon im Vorfeld Reichweitenprobleme aufgrund der Einbauverhältnisse erkennen.

Viele Grüße
Andreas vom MULTIPLEX Team

[profimc]

Hallo!

Verbaue meine Antennen immer so, dass sie möglichst in Bowdenzugröhrchen liegen oder mit Isolierband an der Rumpfwand angeklebt werden. Ich habe da noch kein Bedürfnis nach Schrumpfschlauch verspürt und auch noch keine Antenne ruiniert oder den Empfang beeinträchtigt.

Schließt sich gleich die Frage an, ob man die 2,4 GHz-Antennen kürzen kann, wenn man wieder genau das Mass überstehen lässt, das es zuvor hatte, also ca. 30 mm.

MfG profimc

[Wolf56]

Das Kürzen der Antennen, selbst wenn wieder ein 30 mm blankes Stück übersteht, ist ein ABSOLUTES NO GO !
Steht meines Erachtens auch in der Anleitung.
Schäden an den Antennen müssen vom MPX Service behoben werden.

[mdk]

Das Kürzen der Antennen, selbst wenn wieder ein 30 mm blankes Stück übersteht, ist ein ABSOLUTES NO GO !

Hi,

als "Feldreparatur" ener beschädigten Antenne ist das Thema "Kürzen" und folgend Freilegen der 30 mm (Metallgeflecht entfernen) durchaus eine probate Lösung, wobei aber die durchsichtige Plastikisolation des Antennendrahtes unbeschädigt erhalten werden muss.
Wer allerdings generell kürzere Antennen möchte, wende sich an den MPX-Kundendiest. Es gibt die Empfängerantennen in unterschiedlichen Längen.

Gruß,
Manfred

[Dieter]

Hallo zusammen,

bitte keine Experimente mit den Antennenlängen! Wen das näher interessiert, möge sich mit dem Stehwellenverhältnis beschäftigen.

Stehwellenverhältnis

Grüsse Dieter

[Wolf56]

Genau das ist der Punkt. Die unterschiedlichen, schraubbaren Antennenlängen beziehen sich ja vermutlich auf die "Profi-Empfänger" und ich wette dass die exakt abgestimmt sind.Ein MPX "Funker" kann das sicher viel besser erklären.

[mdk]

Tja Kollegen,

wenn die wirksame Antennenlänge stimmt (30 mm), dann ist die Länge der Zuleitung (fast) egal. Die unterschiedlich langen Antennen von Multiplex sind NICHT für die Profi-Empfänger, sondern für alle M-LINK-Empfänger nutzbar.

Gruß,
Manfred

[Dieter]

Hallo Manfred,

auch wenn man die 30 mm (=) Lamda/4 Wellenlänge von 2400 000000 Hz immer anzieht, kann das auch mal schiefgehen, wenn man selber fummelt. Insbesondere wollte ich selber keine Antenne an den Empfänger anlöten. Und daran rumschnippeln wollte ich auch nicht. Das produziert sonst wieder neue Forenthemen, wie "Telemetriedaten kommen nicht" an oder "Flugzeug ist abgestürzt, weil nichts mehr an kam"!
Rechtlich(Zulassungsverlust und Versicherungsverlust) möchte ich hier gar nicht darüber nachdenken!!!!

Grüsse Dieter

[mdk]

Hi,

richtig: Rumlöten an Antennen ist nicht gut, deshalb hat Multiplex Steckverbindungen auf der Platine

Gruß,
Manfred

[wolfram1]

Hallo miteinander,

In der aktuellen FMT 01/2018 ist ein Artikel von Frank Schwarz zu genau diesem Thema. Dort gibt es auch die entsprechenden Telemetriedaten seiner Beobachtungen.
Das sollte jeder lesen - Ist richtig interessant.

Gruß

Wolfram

[Lyngstad]

The obligatory range test with reduced power, what range do we talk about here, if we have line of sight with nothing between TX and RX, 100m 200m?

Sincerly Arne Lyngstad

[Andreas]

Hi,

we talk about 40m to 100m dependent which receiver you use.
in the manual of the receiver you will find details in the chapter "range check" for your special receiver.

most of the time the small recievers are tested with about 40m and the bigger one with 100m.

in my own private test most of the time the range check leads to a fail safe in 160m to 200m (using a RX9DR, RX12DR with RoyalPro,ProfiTX).

bye Andreas