Hallo, Chris!
Bei den Power Peak Geräten (ich habe selbst verschiedene davon), wie eigentlich bei den meisten anderen Geräten auch, muss man meist nur sicherstellen, dass der richtige Akku-Typ (bei dir Lipo) und die betreffende Kapazität eingegeben wird. Den Rest machen die Dinger eigentlich von allein. Dann wird jedoch i. d. R. nur mit dem Standardladeverfahren gearbeitet. Das reicht aber auch meist, ist akkuschonend und eigentlich zuverlässig.
Bei der Eingabe der Daten fragt das Gerät nach der Kapazität. Da gibst du in deinem Fall einfach 3200 ein. Das Gerät stellt i. d. R. den Ladestorm auf 3,2 A ein. Du kannst diese Vorwahl aber auch bei der Option Ladestrom abändern, z. B. auf 6,4 A. Dann lädt das Gerät den Akku nicht mit 1 C (was soviel heißt wie dem Wert, der der Kapazitä in A entspricht) sonder mit 2 C. Der Akku ist dann in der Hälfte der Zeit voll. Aber nix ist ohne Schwund: die erhöhte Laderate setzt dem Akku ordendlich zu und vermindert seine Lebensdauer! Damit hätten wir schon mal das C für die Laderate geklärt.
Moderen Ladegeräte sind auch in der Lage Akkus zu entladen. Das kann man für Formierungsrunden, in denen man schwächelnde Akkus wieder auf die Beine helfen will, machen. Persönlich verbrenne ich den Strom lieber in der Luft.
Lipo-Akkus haben eine Nennspannung von 3,7 Volt pro Zelle, dein 3 S-Akku also 11,1 Volt. Dies ist nur eine theoretische Spannung, die sich aus den zum Bau des Akkus verwendeten Metallen ergibt. Wichtiger für dich ist zu wissen, dass eine Lipozelle eine Ladeendspannung von 4,2 Volt hat. Über diese Spannung hinaus darf die Zelle nicht geladen werden ohne Schaden zu nehmen (Achtung Explosionsgefahr!). Aber keine Angst! Dein Ladegerät nimmt dir die Überwachungsarbeit ab: es schaltet bei erreichen der maximalen Spannung (es erkennt, wie viele Zellen dein Akku hat!) automatisch ab, spielt eine Melodie und du weißt, dass du jetzt wieder eine Runde fliegen kannst.
Die Ladeendspannung ist auch wichtig zu wissen. Allgemein darf eine Lipozelle nicht unter 2,9 .. 3 Volt entladen werden. Besser man hält sich an den Richtwert von 3,2 Volt. Dann halten die Akkus ein paar Monate länger.
Der Regler in deinem Flieger erkennt diese unterste Schwelle meist selbsttätig und schaltet den Motor ab. Dann kannst du nur noch zur Landung reinsegeln. Die Restspannung reicht für die Empfangsanlage meist aus!
Es ist ratsam für ein langes Akkuleben, die Dinger nicht immer an ihre untere Grenze zu treiben. Ein Richtwert von ca. 30 % Restkapazität hat sich i. A. herausgebildet. Um dies zu überprüfen solltest du solch einen kleine Lipotester wie diesen hier
besitzen. Nach jedem Flug testen und die Flugzeit (Uhr im Sender) danach abstimmen, so dass immer noch ca. 30 % wie du im Bild siehst. Um die Flugzeit in etwa zu ermitteln, gest du nach flogender Formel vor:
(Akkukapazität (in Ah) x 60) : Motorstrom = Laufzeit (in Minuten)
Beispiel: dein Motor zeiht eine Strom von 40 A und dein Akku hat ja 3200 mAh, dann rechnest du:
(3,2 x 60 ) : 40 = 4,8 Minuten. Um auf der sicheren Seite zu sein, gibst du bei deiner Senderuhr (Motorlaufzeit) ca. 3,5 Minuten ein (70 %). Das ist natürlich alles nur etwas für den Anfang und kann verfeinert werden, wenn man mit dem Fluggerät und dem Akku mehr Erfahrung gesammelt hat.
So, Roman beendet. Ich hoffe es hilft!
MfG
profimc