Hallo, gueldi!
Ja, da bist du einer der Wenigen, die ein Modell von Grund auf einrichten wollen, mit allem Zipp und Zapp. Dies wollen aber nicht alle und rufen daher nach Vorlagen, die sie dann nur noch anpassen müssen.
Man muss die Software der ProfiTX als Entwicklungsprodukt der vorangehenden Sender sehen. Angefangen hat alles Ende der 80er Jahre mit der mc3030/3010, in der die heutigen Grundstrukturen (siehe Mischer-Philosophie) gelegt wurden.
In der mc4000 (90er Jahre) tauchten dann die Vorlagen im heutigen Sinne auf - es gab aber auch die Vorlage Universal, bei der man alles machen konnte, aber auch alles selbst machen musste. Das wäre was für dich gewesen!
Mit der Jahrtausendwende tauchte dann die ROYAL evo (später pro und SX) auf, die schon die Struckturen der ProfiTX vorgaben, insbesondere, dass bei den Mischern nicht mehr jeder Anteil für jedes Servo einzel, sondern die Mischanteile für alle angesprochenen Servos gemeinsam eingestellt wurden.
Für manche Sonderkonstruktionen wäre die mc4000 heute noch der idealere Partner, aber man muss mit der Zeit gehen.
Die Software der ProfiTX basiert im Wesentlichen auf der ROYAL evo/pro/SX, ist aber ausgefeilter, noch freier in den Möglichkeiten und hebt einige Beschränkungen (z. B. globale Listen) auf. Natürlich kommen dann noch die Sprachausgabe und die Telemmetrieanwendungen hinzu.
Die COCKPIT SX (C3) wirft schon die Schaltten auf eine neue ProfiTX Generation voraus: Touch-Display und Mischer, die in jedem Flugzustand eigene Mischanteile erhalten können. Die Grenzen werden immer weiter ausgereizt!
Deinen Wünschen nach speziellen Mischern z. B. Snap-Flap lassen sich mit den noch "freien" Mischern am Ende der Liste erschlagen. Im Menü Servo zuordnen einem Sero den Mischer Mix... zuordenen, dann in Setup - Mischer aufbauen aufrufen und die gewünschten Anteile sowie Wirkweisen und Schalter vergeben. Zu letzt im Menü Mischer eisntellen die Mischanteile definieren.
Da die Mischer für die Querruder und für die Höhenruder anders aussehen, müssen da natürlich zwei Mischer her, einer für Quer und einer für Höhe. Da kann man aber auch gleich zusehen, wie man die vorhandenen Mischer Quer+ und Höhe+ evtl. am besten anpasst.
Eigentlich bin ich bisher mit den Anpassungen der vorhandenen Mischer immer ausgekommen. Gerne werden von MPX-Neulingen mit Erfahrungen bei Graupner, Futaba oder... immer gleich die Gebermischer ins Spiel gebracht - die sehen ja so aus wie die Mischer in den Fremdanlagen. Ja, tun sie, Sie tun auch in etwas das, was man dort kann und will. Nur oft sind die vorhandenen Mischer eine echt elegantere Lösung.
Dein Spoiler/Höhenruderausgleichsproblem müsste der Einfachheit halber erstmal in ein Problem Flap/Höhenruderausgleichsproblem umbenannt werden. Hier geht es um die Diskussion, was Spoiler und was Flap ist! Spoiler hat meist die Geberneutralstellung an einer Anschlagsseite, Flap hingegen meist in der Mitte. Damit geht es dann einfacher.
In jedem Fall wären dann wieder die Mischer Quer+ (hat die Anteile Spoiler udn Flap) und der Mischer Höhe+ (hat auch die Anteile Spoiler und Flap) zu bemühen. Man muss eigentlich nur den Anteil Flap in Quer+ für die gleichsinnige Ansteuerung der Querruder (in beide Richtungen möglich) einstellen (mit Schalter zum Abschalten! Menü Mischer aufbauen!) sowie im Mischer Höhe+ ebenfalls den Anteil Flap (auch hier für beide Richtungen) anpassen.
Übrigens: Bei Graupner ist das Mischerwirrwar nicht geringer. Meine Erfahrungen mit der mc24 zeigen, dass auch dort mehrere Mischer bemüht werden müssen, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Da ich mit der MULTIPLEX-Philosophie vertrauter bin, geht es da für mich schneller.
Open TX soll ja alles können, von null auf 100. Man hat aber keine Menüstrukturen und muss alles über Befehle machen. Da bin ich damals schon bei der C64-Programmierung gescheitert. An das FORTRAN-Fiasko an der UNI möchte ich gar nicht zurückdenken.
So, bis denn
MfG
profimc