Cockpit Sx 9: Empfaenger akku warnung

[AntonioM]

Hallo,
Ich habe einen neuen Cockpit SX9-Sender gekauft.
Bei welchem Schwellenwert wird der Empfängerakku-Alarm ausgelöst?
Ist es möglich, diesen Schwellenwert zu ändern? Ich habe Modelle, die noch mit 4-Zellen Eneloop betrieben werden, andere mit 5-Zellen Eneloop und auch Modelle, die mit Lilo 8.2 betrieben werden...
Ich konnte in der Anleitung nichts darüber finden.
Gruß
Antonio

[macsimu]

Ich meine den Alarm wird am Empfänger eingestellt. Bei meiner TX am Sender.

Abgesehen von deiner Frage.
Aber Eneloop würde ich nicht verwenden. Die sind für den Modellbau nicht geeignet. Da sind mir meine Modelle zu schade um solche Zellen zu verwenden.
Lies mal diese Berichte. Ab Eintrag 14/17.

4er Pak Eneloop überwachen

Gruß macsimu

[isidor]

Ich sehe das etwas entspannter mit den Eneloops. Klar sind die etwas hochohmiger und klar sind sie nicht für hohe Ströme geeignet. Aber es ist auch klar das an dieser Ecke oft maßlos übertrieben wird. Im Test werden häufig völlig unrealistische Bedingungen unterstellt. Alles unter der Prämisse "lieber auf Nummer sicher". Aber in den meisten Fällen sind die einzigen Servos die ab und an wirklich Last haben, die Landeklappen. Und auch dann ist deren Stromaufnahme erstaunlich gering.

Natürlich gibt es Ausnahmen und auch sowas wie Einziehfahrwerke. Aber dann weiß ich Bescheid und nehme tatsächlich keine Eneloops. Ausserdem gibt es auch defekte Eneloops und sicher gab es auch Piloten die nach dem Absturz mangelhafte Löttechnik mit den "blöden Eneloops" kaschierten.

Ich will damit sagen, dass ich deren Verwendung nicht einfach so pauschal ablehnen würde. Auch im referierten Beitrag geht es nicht darum das Eneloop die "dunkle Seite der Macht" sind, sondern vielmehr darum, das sie wie jede andere Stromversorgung richtig dimensioniert sein müssen und einfach in Ordnung sein sollten.

[macsimu]

Meines Wissens ist der Unterspannungs Alarm bei den Empfängern auf 4,5 Volt eingestellt.
Wenn deine Eneloop nicht mehr ganz frisch (neu) sind, kann es locker passieren , dass sie darunter kommen. Sei es auch nur für zehntel Sekunde. Der Alarm wird ausgelöst.
Ich flog früher auch Eneloop Akkus, als ich die ProfiTX bekam hatte ich nur noch Alarme. Teilweise sind die in Extremsituationen (Butterfly) kurzzeitig unter 4 Volt gekommen.

Bei den Updatefähigen Empfängern kannst du den Alarm im Launcher verändern. Was m.E. nicht sehr sinnvoll ist.

macsimu

[macsimu]

Hallo Isidor,
kommt natürlich immer auf das Modell an. Bei 4 analog Servos wird's da seltener Probleme geben.

Ich habe schon vor Jahren mal in einem Forum dieses gelesen:
Der Kollege soll sich direkt an den Hersteller der Eneloop gewand haben und hat diese Antwort erhalten:
Wenn der Hersteller das schreibt... zitiere:

Vielen Dank für ihre Anfrage.

Für eneloop (AA) beträgt der maximal zulässige Entladestrom 380 mA
Für eneloop pro (AA) beträgt der maximal zulässige Entladestrom 490 mA

Also liegt die Pro-Zelle höher, beide sind aber für reale Anwendungen als Empfängerakkus im Modellbau
ungeeignet.

**
Ein Servo zieht evtl. ja schon bei Last über 300 mA.

Mich hat halt das von den Eneloop weggebracht.

Gruß macsimu

[isidor]

Ja klar, wie geschrieben. Das Statement stand ja in dem von Dir referierten Artikel. Da steht aber auch ein Lösungsansatz - Du kannst die Eneloops mit einem Elko etwas puffern da es meist nur um die extrem kurzen (msec) Stromspitzen beim Servoanlauf geht und oft kannst Du auch direkt 5 Zellen verwenden.

Aber ich will nochmal betonen, das es am Ende genauso ist wie Du geschrieben hast - es kommt auf den individuellen Einzelfall an. Man muss ja keine Eneloops verwenden. Es gibt heutzutagen ausreichend Alternativen. Ich finde es nur immer etwas ungerecht Technologien oder Lösungswege pauschal für schlecht oder gar ungültig zu erklären. Eneloops sind sehr wohl für den Modellbau und auch den Modellflug geeignet. Sie haben Ihren Anwendungsbereich. Genau wie alle anderen Akkus auch. Und richtig angewendet gibt es da genauso wenig Probleme wie bei allen anderen Akkus auch. Falsch angewendet hingegen werden sie genauso problematisch sein, wie es jeder andere falsch angewendete Akku es sein wird.

[AntonioM]

Hallo Isidor und Macsimu!
vielen Dank für eure Antworten und Ratschläge. Ich konnte mich nicht an die Möglichkeit erinnern, die Empfänger über Multimate/PC zu programmieren. Leider kann ich den Multimate nicht auf der Multiplex-Website finden und außerdem besitze ich nur einen Apple-Computer, auf dem es nicht funktionieren würde.
Ich habe ebenfalls seit 2015 einen Profi TX und hatte bisher noch nie das Problem mit dem Spannungsalarm, da ich immer 5-Zellen eneloop hatte. Das Problem trat jetzt auf, weil ich die Sx-Cockpit Anlage in einige alte Modelle einbauen möchte, die ich noch mit 35Mhz Anlage und 4-Zellen-Akkus fliege. Aber ich habe gecheckt und festgestellt, dass die Servos, die ich in diesen Modellen habe, auch mit 6 Volt betrieben werden können. Also werde ich jetzt 5-Zellen-Akkus einbauen um das Problem zu beseitigen.
Ich bin auch davon überzeugt, dass Eneloops bei richtiger Anwendung für Flugmodelle geeignet sind. Ich verwende sie seit über 20 Jahren ohne Probleme. Das älteste Modell, das ich noch immer benutze, ist eine PA18 aus einem Toni Clark-Bausatz mit einem ZG62-Motor, sieben 5 kg Analogservos und zwei 8kg Analog.
Ich benutze sie seit 2003 immer mit Eneloops, die ich alle 4/5 Jahre gewechselt habe.
Bei größeren Modellen mit leistungsstarken Digitalservos verwende ich Lilo-Akkus!
Grüße
Antonio

[macsimu]

Hallo Antonio,
den Multimate gibts bestimmt schon 5 Jahre nicht mehr. Da musst du schauen ob du einen gebrauchten findest.
Aber für das Geld kannst du dir auch Parallels und Windows für deinen Mac zulegen.
Auch ich habe einen iMac 27 von 2017. Da läuft Parallels mit Windows 11 ohne Probleme.
Es ist ja nicht nur Multiplex sondern sehr viele andere Modellbau-Firmen, die nur Programme für Windof schreiben.
Da kannst du alle Softwareaktualisierungen für die Empfänger usw. aufspielen.

Bei der Profi TX kannst du die Alarmschwellen für jedes Modell extra festlegen. Dadurch werden die werksseitigen 4,5 Volt überschrieben.
Gruß macsimu

[isidor]

Dem Statement kann ich mich als MAC-User auch nur anschließen. Allerdings verwende ich VMware Fusion auf meinem 2020 MacBook Air mit Catalina.
Läuft einwandfrei, um nicht zu sagen besser als "direkt" auf einem Blech

[AntonioM]

Hallo Isidor und Macsimu,
Ich werde eure Ratschläge bezüglich meines Computers in Betracht ziehen. Ich werde mir vielleicht sogar einen kleinen Windows-Laptop kaufen, weil der Speicher meines Macs immer ziemlich voll ist!
Nochmals vielen Dank, dass ihr euch die Zeit genommen habt, um meine Probleme zu lösen!
Mit freundlichen Grüßen
Antonio

[Schwintz]

Hallo Antonio,
genau so habe ich es auch gemacht. Für Modellbauapplikationen habe ich mir ein günstiges, refurbished-Notebook zugelegt. Es ist ja nicht nur der Launcher, viele andere Programme funktionieren nur mit Windows. Ein Notebook hat natürlich auch den Vorteil, dass man es zum Modell bringen kann. Bei einem Desktop ️ ist das schon schwieriger.
Tom

[AntonioM]

Danke, Schwintz,
Ich denke, das könnte die beste Lösung sein!
Grüße
Antonio