Mein uralter easy-glider 3, wie schon mehrfach gesagt jetzt im 9. Jahr zeigte eine Schwäche:
Die Tragflächenbefetigung.
Diese wird in der Originalidee durch ELAPOR und dessen Elastizität mittels einer "Klemmnase" gehalten. Das ist nicht besonders zuverlässig, insbesondere auf Dauer und bei Belastung des Modells. Ich fliege auch Kunstflugfiguren mit meinem easy glider und die Tragfläche lockerte sich.
Dann habe ich Magnete an die Tragflächenenden, die im Rumpf zusammengefügt werden, geklebt. Zusärtzlich bohrte ich je 2 Löcher von oben durch den Rumpf in die Flächen. Die Löcher in den Flächen wurden ein wenig vergrößert und darin mittels Sekundenkleber Stücke von etwas stärkeren Schrumpfschläuchen und oben auf die Schrumpfschläuche wurde eine Beilagscheibe verklebt,
So werden jetzt die Tragflächen zusammengesteckt, die Querruderkabel im Rumpf befestigt. Nachdem ein deutlicher "Klack" hörbar ist, sind die Magnete in ihrer Position und halten die Flächen. Von oben werden durch die Löcher 4 kleine Stifte als Verzapfungen eingeführt, Diese halten durch Reibung.
So fliege ich meinen easy glider nun schon seit vielen Jahren und mir sind niemals die Flächen auch nur einen Millimeter verrutscht. Einfach, billig und zuverlässig, diese Befestigung.
Klar, der alte Originalmoto -der war mehr als nur schrecklich!!- wurde ersetzt durch einen Außenläufer. So steigt der easy glider, wenn ich denn will senkrecht nach oben und es lassen sich herrlich großzügig geföogene Figuren wie Rollen, Männschen, Turns fliegen.
Nur im Rückenflug ist der easy glider kein Star. Das liegt an den Winglets, die in Rückenlage sozusagen den Auftrieb vernichten.
Aber das ist super!! Denn: In der Thermik steigt der easy glider und ist kaum nach unten zu bringen. Mein Trick; Ist der Flieger zu hoch: halbe Rolle und in Rückenlage kann der beste Thermik nicht mehr fangen. Alles natürlich im Segelflug. So verliert der Flieger ohne Motor und ohne Belastung an Höhe. Ist genug Höhe abgebaut, dann wieder eine halbe Rolle und alles ist wieder normal. Bleibt man in Rückenlage, so verlangt der Flieger halt Motorunterstützung, nicht allzu viel so in etwa bei mir 1/3 und man den easy glider leicht auf Höhe halten, durch enge und weite Kurven zirkeln.
Ja und auch negativ Loops fliegt das Fliegerle ganz herrlich. Im übrigen sind meine Ruderauschläge sehr gering. Der braucht nicht viel.
Aber eine Warnung sei auch gesagt:
Die Querruder sind bei ordentlich Geschwindigkeit mit den kleinen Servos nicht stellbar. Der Luftdruck verhindert das einfach. Aber was solls, ich flieg ja Rollen nicht mit hoher Geschwindigkeit, sondern schön moderat-
Einfach ein super Flugzeug, auch wenn man schon ganz gut fliegen kann! Der easy glider hat noch keine harte Landung oder gar einen Kreis um seine Tragflächenenden bei der Landung hinter sich Selbst bei hartem Wind so um die Bft 5 lässt sich das Modell einfach sicher fliegen - wenn man das gut trainiert hat! Liebe Anfänger, bitte bei Starkwind erst fliegen, wenn ihr den easy glider wirklich sehr gut beherrscht, sonst gibt es Bruch!
Viel Spass allen, die auch so einen Oldtimer haben oder allen, die den easy glider neu gebaut haben. Fliegt und geniesst einfach,