Hallo, Leute!
Ja, Tom: Energie unvorteilhaft umwandeln.
Als unsere Kameraden vor 30, 40 Jahren die Elektrodinger in die Luft warfen, war mit nach "oben wegsteigen" kaum zu rechnen - die Antriebe waren zu schlapp. Das hat sich heute natürlich grundsätzlich geändert. Gerade der EasyGlider ist in der Urkonzeption auch noch für einen relativ schlappen Antrieb kreiert worden. Ich habe jetzt keine direkte Vergleichsmöglichkeit zwischen Ur-EG und EG-4. Aber ich denke, dass auch da schon einige Änderungen eingeflossen sind, um dem Steigproblem zu begegnen.
Grundsätzlich hängt das Steigen bei Vollgas von viele Faktoren ab: dem Höllenantrieb, der EWD, dem Motorsturz und dem Flügelprofil - das waren die Hauptfaktoren.
Die EWD (Einstellwinkeldifferenz von Fügel zum Höhenleitwerk) wir bei einem Segler i. d. R. auf den Selgeflug ausgelegt, damit da optimale Ergenisse zu erwarten sind. Der Kraftflug per Motorantrieb treib das Tempo in die Höhe und überfordert die fest eingestelle EWD - der Flieger drängt nach oben. Je mehr Power, desto mehr Höhendrang.
Auch der Motorsturz hat es in sich. Der Motorsturz ist praktisch nur für eine Geschwindigkeit optimal - i. d. R. Vollgas. Ändert man etwas am konzipierten Antrieb für einen Flieger (i. d. R. mehr Power) so sorgt dies wieder für Höhendrang.
Diese Beispiele sollen zeigen, dass man dem Höhendrang nicht so ganz einfach auf den Leib rücken kann. Da hilft eben oft nur der manuelle Griff zum Tiefenruder. Bei meinen wenigen Seglern mache ich das auch so.
Natürlich kann man versuchen, dass zu automatisieren: Tiefe beimischen - wenn es der Sender hergibt. Der SMART SX macht es nicht, die meisten anderen Sender heute i. d. R. schon. Aber auch das ist nicht ohne Makel: Der Antrieb läuft i. d. R. langsamer hoch als die Tiefenbeimischung voreilt. Da heißt es dann beim Start, Vollgasgeben, einen Moment länger warten und dann erst werfen, sonst nähert sich der Flieger schneller der festen Masse als es dem Piloten lieb ist.
Aber auch in der Luft kann es zu kleinen Überraschungen kommen: Gleitflug, dann Vollgas und schon nickt der Flieger erst mal nach unten, weil die Tiefenzumischung mal wieder vorauseilt. Ja, Experten werden jetzt etwas von einer Slow-Funktion einwenden. Das ist alles schön und gut aber erwischt auch wieder nicht alle möglichen Flugzustände.
Die optimalste Lösung ist i. A. den Motorsturz auf den Antrieb einzustellen. Leider haben nur wendige Flieger einen variablen Motorspant (z. B. AcroMaster). Da müsste man mit schwerem Werkzeug anrücken und die Nase des Fliegers bearbeiten. Nur wer weiß schon beim Ansetzten der Säge, was hier optimal ist?
Wir wachsen mit unseren Herausforderungen!
MfG
profimc