Bei meinem Power Peak D7, welches noch aus Robbe-Zeiten stammt, ist beim Entladen nach 4 Minuten die 65°C Grenze überschritten und der stärkere Lüfter-Modus beginnt. Die Temperatur kletterte weiter hoch, bis der Entladestrom vom Gerät reduziert wurde. Entladen wurde mit je 5 Ampere auf beiden Kanälen.
Durch zuhalten, des ausblasenden großen Lüfters, verbesserte sich seltsamerweise der Temperaturwert. Daher kam ich auf die Idee, die Anströmung auf den Kühlkörper zu verändern.
Als erstes wurde das Wärmeleitpad des langen Kühlkörpers durch ein höherwertiges 0,5mm mit 11W/mk ersetzt. Danach habe ich die Luftströmung durch Drehen der Lüfter verändert. Die kleinen Lüfter führen die Luft nach innen, direkt auf den Kühlkörper. Die Großen Lüfter, mit einem viel stärkeren Luftdurchsatz, blasen beide die Luft aus dem Gehäuse. Zwischen dem kleinen und dem großen Lüfter wurde beidseitig eine Trennwand mit 5cm Tiefe, vom Gehäuseboden bis zum Deckel eingeschoben, um Luftverwirbelungen in Lüfternähe zu vermeiden und den Luftstrom auf den Kühlkörper zu verbessern.
Fazit: Nach über 10 Minuten mit dem selben Entladestrom, waren die 65°C noch nicht erreicht. Nach 12 Minuten setzten dann der stärkere Lüfter-Modus ein und senkte die Temperatur auf 58 und 60 Grad. Zu einer zwangsweisen Reduzierung des Entladestroms ist es nicht mehr gekommen. Das wäre vielleicht ein Verbesserungsvorschlag um Geräusch- und Wärmeentwicklung zu senken. Vielleicht könnte das die Entwicklungsabteilung mal verifizieren. Allein das drehen der Lüfter sollte schon ausreichen.
Auf der Unterseite der Ladeelektronik-Platine befinden sich noch zwei Leistungswiderstände, die zwar ein Wärmeleitpad besitzen, allerdings mit 1mm Luft, nicht auf dem Gehäuseboden aufliegen. Sollte da nicht auch ein Wärmeblech sein?