Empfänger Stromversorgung mit Sub C Zellen 4'er oder 5'er?

[Bonita]

Hallo Zusammen,

in einem älteren Segler möchte ich den Empfänger Akku ersetzen, ein neuer Usb C Akku Pack soll wieder hinein.
Es sind im Modell KEINE HV Servos verbaut. Unter anderem sind die MPX Profi 3 BB Service verbaut.

Jetzt stelle ich mir die Frage, ob ein 4'er oder 5'er Usb C Akku Pack ins Modell darf.
Der 5' er hat eine Lagerspannung von 6,6 Volt, der 4'er 5,3 Volt.

Bis wieviel Volt mögen es die Servos definitiv? Man sagt ja 6 Volt, aber gibt da noch etwas Luft nach oben, oder sind die 6,6 Volt doch schon zu viel?

Danke für Eure Einschätzung.
Beste Grüsse,
Frank

[Dieter]

Na schau mal hier, da sind ein paar Angaben.

Servo Profi 3 BB

Hallo, habe in einer Kiste in meinem Modellbaukeller, zwei nagelneue Servos Profi 3 BB gefunden. Da sich auf der Verpackung keine technischen Daten befinden, hoffe ich hier die Daten des Profi 3 BB zu erhalten! Stellkraft, Stellzeit sowie Betriebsspannung von-bis, würden mir schon reichen! Mit freundlichem Gruß Reinhard

Meine Einschätzung wäre, mal 1 Servo über einen Servotester ca 1h mit der Spannung laufen zu lassen und schauen, ob es funktioniert.

LG Dieter

[profimc]

Hi, Frank!

Grundsätzlich versprechen 5-zellige Akkupacks (Nimh oder Nicd) eine höhere Sicherheitsreserve. Einerseits reagieren die Servos mit größerer Kraftteinfaltung aufgrund der Spannungserhöhung. Zum anderen bleibt ein gewissser Sicherheitspuffer, wenn eine Zelle mal ausfällt oder der Flug an der Kapazitätsgrenze geführt hat. Letztere beiden möchte ich aber nicht überbewertet wissen, da diese Fälle durch Sorgfalt i. d. R. ausgeschlossen sein sollten. Die von dir angesprochenen Sersos sind auch aus einer Zeit, in der 5-Zellen-Betrieb schon nicht unüblich war und sollten die Spannung gut wegstecken bzw. davon sogar profitieren.

Die einfacheren Modelle (bei denen die Sersos keine 18 kg ziehen müssen) bestücke ich meist mit ENELOOP-5er-Packs. Jetzt höre ich schon die Kritiker! Bei den Dingern ist aber bei einer Belastung von 3 bis 5 A und kurzzeitigen Spitzen von 8 bis 10 A nicht unbedingt bei der Verwendung von Standardservos ein Zusammenbruch zu befürchten. Das sieht in einem 2,5 m 3D-Flieger mit 120 ccm Motor und Ruderflächen wie Segel ganz anders aus. Das geht sicher schief!

Ich tendiere derzeit zur Verwendung von 2S-LIFEPO4-Akkupacks. Die versprechen eine höhere Belastbarkeit (A123-Zellen mit bis zu 70 A!) und insbesondere beim Einsatz von Akkuweichen sollte auch die Spannungslage (Akkuweichen kosten immer etwas Spannung, wenn auch manche im Stand gerade mal 0,2 Volt Spannungsabfall offenbaren) für nicht-HV-Servos kein Prolem sein.

MfG
profimc

[Bonita]

Hallo Ihr Zwei,

Danke für Eure Antworten. Die LiFePo's die ich bei den üblichen kaufen kann, sind bei 2 Zellen auch 6,6 Volt...

Hab vergessen zu schreiben, das die Stromversorgung 8 Servos im Segler versorgen müssen, ebenfalls noch etwas Telemetrie, wie den True Airspeed Sensor und den GPS2 Sensor. 2 Servos sind davon die Störklappen, die im normalen Flug ja eher bis zur Landung passiv sind...
Ich fliege allerdings in der Ebene und nicht am Hang, wo ja alle Servos doch mehr zu tun haben

Ich versuche es dann mal mit den 5 Sub C Zellen. Da habe ich noch einen guten Pack auf Lager..

Es sei denn, hier kommen noch nachvollziehbare Gegenmeinungen.

Im Moment ist hier eh nicht an fliegen zu denken...

Beste Grüsse und nochmals Danke!
Frank

[profimc]

Hi, Frank!

Ich komme noch mal auf die LIFEPO4-Idee zu sprechen. Bei meinen Recherchen habe ich so herausgefunden, dass derzeit vor allem die A123-Zellen die Anforderungen mehr als erfüllen. Sie tauchen nun auch vermehrt bei den Händlern auf. So ich es erkenne, stammen sie eigentlich aus dem e-Bike-Bereich oder finden dort vermehrt Anwendung.

Die A123-Zellen sind wohl ab einer Größe von 2500 mAH verfügbar. Damit haben sie natürlich eine gewisse Größe und passen in kleinere Modelle nicht so gut hinein. Es muss also schon etwas Platz sein. Im Austausch mit 5-SUB-C-Zellen sollte das aber kein Problem sein.

Es gibt auch kleinere LIFEPO4-Zellen. Die Belastbarkeit wird dabei meist in C-Raten angegeben. 1600er Zellen mit C5-Rate ist dann schon für kleinere Modelle ok, für größere aber dann wohl doch wieder unterdimensioniert. Ich glaube aber der LIFEPO4-Zelle gehört die Zukunft: hohe Belastbarkeit, geringe Selbstentladung, kein Memory-Effekt und vor allem eine gut Spannungslage bis kurz vorm Entladepunkt.

MfG
profimc

[Bonita]

Das hört sich doch schon mal gut an
Ich da noch mal auf die Suche.

Danke und beste Grüsse