Hallo, Manfrede!
Ja, eigentlich eine nette Idee, nur ist wahrscheinlich tatsächlich niemand drauf gekommen oder die technische / elektronische Realisierung war nicht so einfach möglich.
Wir müsen ganz klar sehen, dass ohne die Handy-Entwicklung unsere 2,4 GHz-Fernsteuerungen heute überhaupt nicht existieren würden. Nur für ein paar tausend RC-Anlagen würde sich kein Hersteller auf die teure Prozessorentwicklung einlassen. Die Entwicklungskosten können nur bei Produkten amortisiert werden, wenn die Produktionszahlen in die Millionen gehen. Und in der Handy-Technik, bei sovielen parallelen Nutzern, muss irgend ein Trick her, um so viele Frequenzen auf einem Band gleichzeitig störungsminimiert laufen zu lassen.
Ich möchte auch daran erinnern, dass unsere heutigen RC-Anlagen mehr aus den Bastelgaragen einiger Leute wie Herrn Kussmaul (MULTIPLEX) geboren wurden. Es mag auch industrielle und militärische Entwicklungen gegeben haben. Aber wie zu erwarten, sind solche Geräte fürchterlich teuer und für Privatnutzer nicht finanzierbar.
Natürlich hat sich aus diesen Anfängen (60er Jahre) mittlerweile eine ansehnliche Industrie entwickelt. Aber auch für diese Hersteller gilt: Für den Hobbybereich muss etwas bezahlbares auf den Markt gebracht werden. Heute ist die Definition für bezahlbar sicher eine andere als vor 60 Jahren, aber es ist immer noch ein Kriterium. Übrigens steht in den Anleitungen immer: Nur für die Nutzung im Hobbybereich! Was darauf deutet, dass in anderen Bereichen höhere technische und sicherheitsrelevante Anforderungen gestellt werden - die man dann auch bezahlen muss.
Dass wir mit Spielzeug dann 25 kg-Geschosse mit über 300 km/h druch die Luft jagen, macht schon etwas nachdenklich ... was die Definition von Sicherheit so angeht.
MfG
profimc